Neubau für Zeltplatz muss warten
Syndicat d'initiative in Diekirch hat mit Folgen der Pandemie zu kämpfen
Diekirch. Auch der lokale Fremdenverkehrsverein wurde von der Corona-Pandemie nicht verschont. Eigentlich sollte der vereinseigene Zeltplatz La Sûre, der heute in der Kategorie 1 mit einer Benelux-Klassifizierung mit drei Sternen ausgezeichnet ist, im vergangenen Jahr wegen Bauarbeiten ganz geschlossen bleiben. Geplant war ein Neubau des bestehenden Sanitärblocks, der konform zur bestehenden Gesetzgebung ausgerichtet werden sollte.
Doch dann kam Corona und der Lockdown. Wie Bürgermeister Claude Haagen in der Generalversammlung betonte, hätten sich die Verantwortlichen dafür entschieden, den Neubau zu stoppen. Es mache derzeit keinen Sinn, Arbeiten zu beginnen, von denen man nicht wüsste, wann sie fertiggestellt werden könnten. Das Projekt werde wieder aufgenommen, wenn normalere Zeiten eingekehrt seien, so der Bürgermeister weiter. Wegen der Verschiebung dieses Sanierungsprojektes konnte der Zeltplatz seine Türen im vergangenen Jahr zwar öffnen, doch anstatt der üblichen sieben Monate schrumpfte die Saison auf nur drei Monate. Was aber zu erheblichen Einbußen führte.
Bei 3 024 Übernachtungen – gerade Mal einem Drittel des Vorjahres – fielen auch die Einnahmen mit rund 81 000 Euro entsprechend gering aus, während die Ausgaben aber nicht weniger wurden. Somit musste das Syndicat d'initiative im vergangenen Jahr ein Kassenminus von rund 83 000 Euro verzeichnen. Erfreut zeigte sich Präsidentin Karin BreuskinProbst aber über die staatliche Unterstützung von insgesamt 13 750 Euro. Was die zukünftige Leitung des Zeltplatzes angeht, so versprach der Bürgermeister, dass die Gemeinde hierfür eine Person fest anstellen werde und, während der Saison, zusätzlich mit jungen Arbeitssuchenden zusammenarbeiten wird.
Neben den Einbußen auf dem Zeltplatz fiel aber auch der Großteil der geplanten Veranstaltungen aus. Die vorbestellten Schokoladenostereier, die wegen des ausfallenden Osterfestes plötzlich nicht mehr gebraucht wurden, überreichte man kurzfristig als Dankeschön an das Pflegepersonal sowie die Ärzteschaft des Ettelbrücker Krankenhauses sowie des Diekircher Pflege- und Altenheims. Für die kommende Saison wurde ein neues Projekt erarbeitet, die „Donkey’s Challenge“, ein neuer Wanderweg über insgesamt rund 13 Kilometer, der die drei Hügel der Stadt, die Haard mit dem Deiwelselter, den Kockelbierg sowie den Härebierg miteinander verbindet.
Während der Wanderung – die drei Höhen können auch einzeln erklommen werden – kann man dann über Handy Informationen zu den Strecken abrufen. Weiter wollen die Verantwortlichen auch geführte Besichtigungen zum Thema „Duerch Dikrich an eraus“anbieten.
Geleitet wird der Verein von Präsidentin Karin Breuskin-Probst, dem Vizepräsidenten Jean Reuter, dem Kassierer Paulo Pinto, den Sekretärinnen Sonia Alves und Diane Faber sowie den Beisitzenden Silvia Alves, Eliane Baus, Chantal Bernardy, Joëlle Geiben, Diane Gleis, Jean-Luc Gonner, Yves-Henri Gonner, Nicole Gregorius, Lucienne Haagen, Christian Lamy, Véronique Mathay, Bob Minette, Paul Reckinger, Marlon Simon, Monique Stephany, Laurent Storck, Lony Thillen und JeanPierre Wolff sowie dem Gemeindevertreter René Kanivé. Kassenrevisoren sind Gilbert Brosius und Gilbert Feller. ast