Bach als Präsident wiedergewählt
Thomas Bach will für Olympia in Tokio kämpfen.
Auf die Huldigungen aus der ganzen Welt folgte die Wiederwahl: Thomas Bach ist mit großem Zuspruch im Amt des IOC-Präsidenten bestätigt worden – verbunden mit dem klaren Auftrag, die olympische Familie durch die turbulenten Zeiten führen. Der 67-jährige Deutsche wurde auf der 137. Session des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) für vier Jahre wiedergewählt. Dafür gab er ein Versprechen ab: In der Schlacht gegen Corona und für Tokio 2020 „werden wir wie olympische Athleten kämpfen“. Bach zeigte sich in einer ersten Reaktion gerührt. „Ich danke von ganzem Herzen für dieses überwältigende Ergebnis, das für Vertrauen und Zuversicht spricht“, sagte Bach, nachdem er mit einer Gegenstimme und vier Enthaltungen bei 93 Ja-Stimmen wiedergewählt geworden war. „Es berührt mich wirklich ganz tief, und gleichzeitig ist es ein Grund für mich, demütig zu sein“, so Bach. Die Lobpreisungen verfolgte er aus der Kommandozentrale in Lausanne, vor ihm eine Wand mit Bildschirmen, auf denen die fast 100 IOC-Mitglieder zugeschaltet waren. Einen Gegenkandidaten oder eine Opposition hatte er nicht zu fürchten. Seine Ausnahmestellung hat sich Bach mit dem Aufbau einer Hausmacht erarbeitet. Über 50 neue Mitglieder wurden ernannt, seitdem er das Sagen hat. Spätestens 2025 muss der Deutsche jedoch laut Olympischer Charta ausscheiden. sid