Wie Mini-Unternehmen funktionieren
Um junge Menschen für die Idee einer eigenen Firma zu begeistern, fördert die Vereinigung Jonk Entrepreneuren Luxembourg (JEL) seit Jahren Jungen und Mädchen durch das Schulprojekt Mini-Entreprises. Während eines Schuljahrs schlüpfen die Schüler in die Rolle eines Firmenleiters oder -mitarbeiters. Es folgen die Entscheidung für ein Produkt und die Ausarbeitung eines Konzeptes.
Ein Businessplan muss ausgearbeitet, das Startkapital – zum Beispiel durch den Verkauf von Aktien – aufgetrieben und ein Bankkonto eröffnet werden. Das Startkapital liegt zwischen mindestens 500 und höchstens 1 000 Euro. Externe Berater stehen den Schülern bei wichtigen Entscheidungen zur Seite, geben Tipps zur Verwaltung ihres kleinen Unternehmens.
Manche Mini-Unternehmen erwirtschaften mehrere Tausend Euro mit dem Verkauf ihres Produkts. Am
Ende des Schuljahres wird der Betrieb
geschlossen, fünf Prozent des Reingewinns gehen an die JEL, der Restbetrag wird unter den Schülern aufgeteilt oder an ein Hilfswerk gespendet. Manche Schüler nutzen ihr Projekt als Sprungbrett ins Unternehmertum, was letztlich Sinn und Zweck der Mini-Entreprises ist.
Bei den JEL sind im Schuljahr 2020/2021 insgesamt 96 Mini-Unternehmen eingeschrieben. Seit 16 Jahren richtet die Vereinigung gemeinsam mit der Handelskammer einen Wettbewerb aus, bei dem die beste Mini-Entreprise ausgewählt wird. Corona-bedingt findet sowohl das Halbfinale mit Foire am 11. und 12. Mai, als auch das Finale am 4. Juni in digitaler Form statt. Der Sieger erhält einen Geldpreis und nimmt am Wettbewerb auf europäischer Ebene teil, in diesem Jahr in Litauen. Wegen der Corona-Pandemie findet dieses Event ebenfalls digital statt.
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