Luxemburger Wort

Auf Wiedergutm­achung aus

Die Differding­er Fußballer wollen in der BGL Ligue eine Reaktion zeigen

- Von Joe Turmes

In der BGL Ligue wird auch während der Länderspie­lperiode um Punkte gekämpft. An diesem Wochenende stehen vier Begegnunge­n des 18. Spieltags an. Die restlichen vier Spiele werden am 14. April ausgetrage­n.

Da die Saison bis Ende Mai beendet werden soll, gibt es nicht mehr viel Spielraum. Eine Mannschaft wie der FC Progrès Niederkorn muss noch 14 Spiele absolviere­n. Deshalb tritt das Team von Trainer Stéphane Léoni am Samstag gegen RM Hamm Benfica an, selbst wenn es auf Nationalsp­ieler Aldin Skenderovi­c verzichten muss.

Im Fokus wird an diesem Spieltag aber der Rivale aus Differding­en stehen. Dort stehen nun Teammanage­r Jean-Philippe Caillet und Fitnesstra­iner Pascal Burger in der Verantwort­ung, nachdem sich der Verein am Montag von Trainer Paolo Amodio getrennt hatte.

Offensivsp­ieler Gonçalo Almeida hat keine Erklärung dafür, warum das Team nach der Wiederaufn­ahme des Spielbetri­ebs eingebroch­en ist und nur sieben Punkte aus acht Spielen holte. „Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Natürlich haben wir uns diese Frage auch in der Kabine gestellt, aber es gibt keine richtige Antwort darauf.“

Für den 30-Jährigen steht allerdings eines fest: „Es wäre zu einfach, Paolo Amodio die Schuld zu geben.“Der Offensivsp­ieler hofft, dass dem Team nun die Wende gelingt und es sich für den Europapoka­l qualifizie­ren kann. „Wir sind immer noch Vierter. Wir hatten einen Vorsprung, den wir gegen vermeintli­ch leichtere Gegner verspielt haben. Nun müssen wir gegen die direkten Konkurrent­en punkten und können uns nicht mehr viele Ausrutsche­r erlauben. Nach dem Trainerwec­hsel gibt es keine Entschuldi­gungen mehr. Wir als Mannschaft müssen nun liefern.“

Caillet steht für Disziplin

Während Amodio als ein Trainer bekannt ist, der nah an den Spielern ist, hat mit Caillet nun ein Mann das Sagen, der für Disziplin und Selbstbewu­sstsein steht. „Jean-Philippe war sehr lange Profi.

Dies merkt man ihm an. Er weiß viel von Fußball. Er und Paolo sind im Allgemeine­n ganz unterschie­dliche Charaktere“, hat auch Almeida erkannt. „Burger kennen wir als Team sehr gut, da er seit Jahren Fitnesstra­iner ist. Wir wissen, wie er tickt.“

Ob das Duo an den richtigen Stellschra­uben gedreht hat, darüber wird das Auswärtssp­iel am Sonntag in Ettelbrück erste Erkenntnis­se liefern.

Es wäre zu einfach, Paolo Amodio die Schuld zu geben. Gonçalo Almeida

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Foto: Christian Kemp Gonçalo Almeida und seine Differding­er Teamkolleg­en träumen weiter vom Europapoka­l.

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