Der Rennverlauf
Zehn Fahrer hatten sich nach dem Start des 204 km langen Rennens mit Start und Ziel im belgischen Harelbeke abgesetzt. Mit dabei waren wenig bekannte Namen. Niki Terpstra (NL/Direct Energie) und André Greipel (D/Israel) hatten früh die Flucht nach vorne gesucht. Doch wie so oft hatte die Gruppe keine Chance. Lanciert wurde das Rennen 100 km vor dem Ziel – kurz, nachdem Tom Wirtgen (Bingoal) einen Plattfuß hatte und das Rad wechseln musste. Besonders Alex Kirsch (Trek) war in dieser Phase oft ganz vorne im Peloton zu sehen, auch das Landesmeistertrikot von Kevin Geniets (Groupama) blitzte dort öfter auf. 80 km vor dem Ziel fiel das Peloton am Taaienberg unter dem Impuls von Deceuninck komplett auseinander. 15 km später setzte sich deren Fahrer Kasper Asgreen (DK) alleine ab – er sollte erst 12 km vor dem Ziel von einer Favoritengruppe mit zwei seiner Teamkollegen, Mathieu van der Poel (NL/Alpecin) und Greg van Avermaet (B/Ag2r) eingeholt werden. Jeder kam als möglicher Sieger infrage, nur Asgreen eigentlich nicht. Der Däne schien mit den Kräften am Ende zu sein, versuchte 5 km vor dem Ziel trotzdem noch einmal sein Glück – und kam damit durch. Er gewann mit 32'' Vorsprung auf Teamkollege Florian Sénéchal (F) und van der Poel. Geniets und Kirsch kamen als 61. beziehungsweise 62. mit fast elf Minuten Rückstand an. Wirtgen, Jempy Drucker (Cofidis) und Jan Petelin (Vini Zabu) haben das Ziel nicht erreicht. DW