Parkhaus am Rousegäertchen wird renoviert
Arbeiten in der durch einen Brand beschädigten Tiefgarage sollen 17 Millionen Euro kosten und Anfang 2024 beendet sein
Luxemburg. Am 9. September 2019 waren in der Tiefgarage am hauptstädtischen Rousegäertchen fünf Autos ausgebrannt. Nun steht fest, was mit dem Parkhaus „Martyrs“passiert: Es wird renoviert, wie Verkehrsschöffe Patrick Goldschmidt (DP) gestern in der Gemeinderatssitzung auf eine Frage des Rats Carlo Back (Déi Gréng) hin bestätigte.
Ein Fahrzeug im ersten Untergeschoss war damals aus ungeklärter Ursache in Brand geraten. Das Feuer hatte sich ausgebreitet: Fünf Autos waren komplett ausgebrannt, weitere Fahrzeuge beschädigt worden. Zudem war es am Parkhaus selbst zu Beschädigungen
gekommen. Eine Sprinkleranlage war bei der Planung 1979 nur für das dritte Untergeschoss vorgesehen worden. Eine solche hätte den Brand zwar nicht verhindert, die Betonstruktur wäre aber weniger stark angegriffen worden.
Neubau verworfen
Die letzten Autos konnten erst in diesem Jahr aus der Tiefgarage herausgeholt werden, da die Gutachten der Sachverständigen zuvor nicht abgeschlossen waren.
Der Schöffenrat hatte über drei Möglichkeiten diskutiert: Renovierung, Neubau oder Schließung. Die letzte Option war laut Patrick Goldschmidt aber „ausgeschlossen“.
Das Parkhaus am Rousegäertchen weist mit 86 Prozent den höchsten Belegungsgrad der Tiefgaragen im Bahnhofsviertel auf.
Die Entscheidung fiel schließlich auf die Renovierung, die die Hauptstadt 17 Millionen Euro kostet. Es gehe vor allem darum, die tragende Struktur der Tiefgarage wiederherzustellen. Ein Neubau hätte mit mehr als 31 Millionen zu Buche geschlagen.
Das definitive Projekt soll dem Schöffenrat Ende dieses Jahres vorliegen und wird dann dem Gemeinderat präsentiert. Die Arbeiten würden dann „im ersten Trimester 2024“abgeschlossen sein, so Patrick Goldschmidt. dat