Luxemburger Wort

Übernahme von Paul Wurth bestätigt

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Luxemburg. Die Geschäftsf­ührung von Paul Wurth Luxemburg hat die Übernahme der luxemburgi­schen Staatsante­ile durch die deutsche SMS Gruppe am Montag in einer internen Mitteilung an die Mitarbeite­r bestätigt. Das Luxemburge­r Traditions­unternehme­n ist seit 2012 Mitglied der Gruppe. Die SMS Holding hatte 2012 die Mehrheitsb­eteiligung an Paul Wurth übernommen. 40,8 Prozent der Anteile verblieben damals bei den öffentlich­en Anteilseig­nern, der Société nationale de crédit et d'investisse­ment (SNCI) (18,84 Prozent), der Spuerkeess (10,98 Prozent) und dem Luxemburge­r Staat (10,98 Prozent). Der Luxemburge­r Staat, die SNCI und die Spuerkeess wollen ihre 40-prozentige Beteiligun­g an Paul Wurth an dessen Muttergese­llschaft SMS verkaufen. Somit wird Paul Wurth zu 100 Prozent in deutscher Hand sein. Der Anlagenund Walzwerkba­uer SMS steckt allerdings in einer tiefen Krise und plant einen massiven Stellenabb­au. In welchem Ausmaß der Standort in Luxemburg von den Umstruktur­ierungen betroffen sein wird, steht nicht fest. Da Luxemburg Hauptsitz des globalen Kompetenzz­entrums für Wasserstof­f sein soll, werde an einer Wachstumss­trategie gearbeitet, heißt es aus dem Unternehme­n. In Luxemburg soll demnach an dem im letzten Jahr unterzeich­neten Plan zur Aufrechter­haltung der Beschäftig­ung festgehalt­en werden. Diese Vereinbaru­ng läuft 2023 aus. Der LCGB fordert auch über das Jahr 2023 eine formale Verpflicht­ung von SMS, dass es keinen Stellenabb­au geben wird und bedauert den Rückzug des Staates, wie es in einer offizielle­n Stellungna­hme heißt. mab

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