Der Knoten ist geplatzt
Arantia siegt knapp gegen Basket Esch und feiert den ersten Auswärtssieg seit dem Restart der Total League
Der Bann ist gebrochen. War die Inkonstanz bis dato die Konstante bei Arantia im Kalenderjahr 2021, so befreite sich das Basketballteam der zwei Gesichter beim gestrigen 78:76-Erfolg in Esch vom Auswärtsfluch. Standen im Jahr 2021 bisher vier Heimsiegen drei Auswärtsniederlagen gegenüber, so wirkt der gestrige Erfolg wie eine Befreiung.
In einer ausgeglichen Anfangsphase konnte sich keine der beiden Formationen absetzen, ehe ein 5:0-Lauf der Hausherren unter dem Impuls der Gebrüder Joé und Pit Biever für eine 17:11-Führung der Escher sorgte (17.').
Unverhältnismäßig viele Ballverluste (sieben alleine im ersten Viertel) gepaart mit einer schwache Wurfausbeute sorgten allerdings dafür, dass der Escher Score bis zum Viertelende nicht mehr anwachsen sollte. Die Konsequenz: Mit der Sirene war Arantia beim Stand von 17:16 wieder in Schlagdistanz. Vor allem gegen JacksonCartwright verteidigte Arantia im Anfangsviertel exzellent: Null Punkte in zehn Minuten – dies der Arbeitsnachweis des Profis nach dem Anfangsviertel.
Schwache Trefferquote
Dass Arantia die Partie trotz einer drückenden Reboundunterlegenheit (Reboundverhältnis 20:8 für Esch nach anderthalb Vierteln) bis zur 15.' drehte (28:31), lag weiterhin an einer schwachen Escher Wurfausbeute. Derweil Trainer Sylvain Lautié seine Spieler mit einer Schimpftirade an die abgesprochenen Spielzüge zu erinnern versuchte, forderte sein Gegenüber Christophe Ney mehr Entschlossenheit beim Kampf um die zweiten Bälle ein: „Jeder geht zum Rebound.“Lautiés Spieler schienen die Worte ihres Trainers besser verinnerlicht zu haben, und so drehten die Hausherren die Partie bis zur Pause (41:36).
Halbzeit zwei war noch keine drei Minuten alt, da zog Eschs Coach bereits die nächste Auszeit, nachdem Arantia mit einem 10:5Lauf ausgleichen konnte. Danach war es auf Seiten des Basket Esch einmal mehr Pit Biever, der mit einem Dreier Verantwortung übernahm.
In der Folge entwickelte sich eine packende Partie, in der die
Führung bis zur 30.' insgesamt 16 Mal wechselte und der maximale Vorsprung nie mehr als sieben Punkte betrug.
1. Musel 2. T71 4. Etzella 7. Amicale 8. Contern 9. Sparta
Rugg scheidet aus
Im Schlussviertel schnupperte Arantia an der Bannung des Auswärtsfluches (67:63). Ein Akteur, der bis zur Halbzeitpause weniger als neun Minuten auf dem Parkett stand, hielt jedoch auf Escher Seite dagegen.
Von seinen insgesamt 18 Punkten erzielte Profi Rugg nicht minder als zehn im letzten Viertel. Als er beim Stand von 76:69 (39.') mit seinem fünften persönlichen Fehler
Pikes 3. Résidence 5. Gréngewald 6. Basket Esch 12 2 10 12 0 12
FRAUEN – TOTAL LEAGUE
Basket Esch – Sparta
Etzella – Musel Pikes
Am Samstag:
17.30: T71 – Résidence
19.00: Gréngewald – Amicale
12 10 11 12 10 11 11 11 12
10 9 8 5 6 5 5 2 0
2 1 3 7 4 6 6 9 12 911:980 851:686 786:610 868:679 783:785 779:667 812:776 746:722 661:839 574:1096 14 745:1149 12
94:46 55:67 22 19 19 17 16 16 16 13 12
ausschied, kam jedoch nochmals Spannung auf.
„Natürlich spielte uns Ruggs Ausscheiden in die Karten“, brachte Arantias Coach Ney auf den
Punkt, wieso Basket Esch in den finalen 79 Sekunden noch eine Sieben-Punkte-Führung herschenkte. Ein Sonderlob sprach Arantias Derek Wilson seinem Mitspieler Sturdivant
aus: „ Tyrell hat das ganze Spiel über die defensive Drecksarbeit gemacht. Als wir ihn in der Schlussminute offensiv brauchten, trug er uns, indem er in den letzten 79 Sekunden acht Punkte erzielte. In Contern sowie in Düdelingen verloren wir erst in der Verlängerung, insofern ist es umso befreiender, endlich einmal wieder auswärts gewonnen zu haben. Es wurde Zeit, dass der Knoten platzt.“