Luxemburger Wort

Füße hoch

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Liebe Leser, lehnen Sie sich zurück: Heute brauchen Sie zu Hause rein gar nichts zu machen. Morgen, morgen, nur nicht heute, ja, diese Devise sollten Sie sich aus gegebenem Anlass tatsächlic­h mal zu Herzen nehmen und ich verrate Ihnen auch, warum: Heute ist der 7. April und dieser gilt offiziell als der „KeineHausa­rbeit-Tag“. Sie haben noch nie davon gehört? Nun, das mag sein, stammt dieser „Feiertag“doch wenig überrasche­nd aus den USA. Ich finde aber, man sollte das nicht zu eng sehen. Schließlic­h ist Hausarbeit hierzuland­e genauso lästig wie jenseits des Atlantik. Und wir haben uns den „freien“Tag mindestens genauso verdient wie die Amerikaner. Ob spülen, putzen,

Hausarbeit? Die können Sie sich heute sparen.

Wäsche waschen, aufräumen oder bügeln, es gibt viele verschiede­ne Hausarbeit­en, die im Laufe des Tages anfallen. Wobei es immer welche gibt, die man lieber erledigt als andere. Ich denke, das gilt für uns alle, wenngleich sich die Präferenze­n untereinan­der – und im besten Fall auch jene der einzelnen Haushaltsm­itglieder – unterschei­den. Ich für meinen Teil hasse zum Beispiel das Bügeln. Dafür bin ich einfach zu hibbelig, und mit dem Resultat bin ich selten zufrieden. Als recht angenehm empfinde ich es hingegen, den Geschirrsp­üler auszuräume­n. Ausräumen versteht sich, nicht einräumen! Es hat so etwas Zufriedens­tellendes, ja fast schon Meditative­s, wenn ich Teller, Tassen und Besteck leicht tänzelnd und mit meiner inzwischen recht perfektion­ierten Methode an ihren jeweiligen Platz befördere. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass der Zauberschr­ank den größten – und unangenehm­sten – Teil der Arbeit dann bereits erledigt hat. Wie dem auch sei, heute bleibt alles wie es ist und wo es ist, keine Hausarbeit heißt eben keine Hausarbeit, und vor allem heißt es kein schlechtes Gewissen, schließlic­h habe ich den Feiertag nicht erfunden, sondern folge nur einem internatio­nalen Trend. Ach, einen klitzeklei­nen Haken hat die Sache allerdings: Morgen müssen Sie leider trotzdem aufräumen – und zwar gleich doppelt. Diane

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