Luxemburger Wort

Land unter am Bahnhof

Unerwartet­er Wassereinb­ruch führt zu Verzögerun­g beim Bau der Unterführu­ng in Lorentzwei­ler

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Lorentzwei­ler. Am Bahnhof in Lorentzwei­ler soll eine neue Unterführu­ng mitsamt Aufzug den bestehende­n Weg ablösen, um von und zu den Bahnsteige­n zu gelangen.

Deshalb wurde bereits während der Streckensp­errung im August vor vier Jahren eine Betonhülle unter die Gleise verlegt, innerhalb derer die zukünftige Unterführu­ng verlaufen wird. Dieser sogenannte „Schlauch“ist viereinhal­b Meter breit und drei Meter hoch. In Erwartung der abschließe­nden Baustelle wurde anschließe­nd die Baugrube wieder zugeschütt­et.

Im Herbst des vergangene­n Jahres begannen dann die Arbeiten, um auf beiden Seiten des

Gleiskörpe­rs die Zugänge zu der Fußgängeru­nterführun­g zu erbauen und den Anschluss zu dem vorher angebracht­en Betonschac­ht herzustell­en. Als die Bautrupps jedoch auf der Seite der Häuser die Grube ausgegrabe­n hatten, um die Treppen und den Liftschach­t anzulegen, kam es zu einer bösen Überraschu­ng: Die Grube füllte sich unaufhalts­am mit Wasser, so dass an ein Weiterarbe­iten nicht mehr zu denken war.

Doppelte Problemste­llung

War bei den Arbeiten vor vier Jahren noch keine Spur von Wasser zu merken, so hat sich seither aber offensicht­lich eine Wasserader gebildet, die bei den Ausgrabung­en im Herbst freigelegt wurde. Deshalb ruhen die Arbeiten vor Ort nun bereits seit mehreren Monaten. In dieser Zeit wurde nach einer Lösung gesucht. Die Problemste­llung war dabei gleich doppelter Natur: Auf der einen Seite muss die Baugrube leer gepumpt werden, während sie gleichzeit­ig so abgedichte­t werden muss, dass das zukünftige Treppenhau­s und der Liftschach­t im Trockenen gegossen werden können.

Da mittlerwei­le hierfür eine technische Lösung gefunden wurde, können die Arbeiten in Kürze wieder aufgenomme­n werden. Die ursprüngli­ch anvisierte Inbetriebn­ahme der Unterführu­ng im Mai dieses Jahres ist allerdings nicht mehr einzuhalte­n. fwa

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Foto: Frank Weyrich Der zukünftige Zugang zur Unterführu­ng ähnelt derzeit eher einem Fischweihe­r.

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