Regeln für die Nutzung von Wasserstoff
Luxemburg. Der Mouvement Ecologique fordert, dass ein staatlicher Rahmen für die Nutzung von Wasserstoff geschaffen wird. Die Organisation betonte in einer gestern veröffentlichten Stellungnahme, dass Wasserstoff als Energieträger der Zukunft eine wichtige Rolle einnehmen werde, um das Ziel Luxemburgs zu erreichen, bis 2050 klimaneutral zu sein. Dabei gelte aber, dass die Wasserstoffnutzung nicht per se nachhaltig sei; dies hänge maßgeblich von den Rahmenbedingungen ab. Über 90 Prozent des derzeit weltweit verbrauchten Wasserstoffs ist sogenannter grauer Wasserstoff, der auf Basis von fossilen Energieträgern erzeugt wird. Stattdessen will der Mouvement Ecologique, dass sich die Politik auf die Förderung von grünem Wasserstoff konzentriert, der mithilfe erneuerbarer Energiequellen erzeugt wird. „Nur Wasserstoff, der mit erneuerbarem – idealerweise ‚überschüssigem‘ – Strom hergestellt wird, kann zukunftsweisend sein,“so die Organisation in der Stellungnahme. Grundsätzlich gelte aber, dass eine direkte Nutzung von Strom weitaus effizienter ist, als diesen zuerst in Wasserstoff umzuwandeln und dann erst zu nutzen. Daher plädiert der Mouvement dafür, dass Wasserstoff politisch reguliert und priorisiert werden muss und nur dort verwendet werden darf, „wo es keine umweltverträglichere und effizientere Alternative gibt, beziehungsweise in industriellen Prozessen, in denen zur Zeit grauer Wasserstoff benutzt wird.“Den Einsatz von Wasserstoff im privaten Verkehr schließt die Organisation gänzlich aus. ThK