Luxemburger Wort

Microsoft tätigt Milliarden­übernahme

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Redmond. Microsoft stärkt seine Fähigkeite­n bei der Spracherke­nnung mit dem Kauf des Spezialist­en Nuance. Mit einer Bewertung von 19,7 Milliarden Dollar (rund 16,5 Milliarden Euro) ist es die zweitgrößt­e Übernahme des Software-Riesen nach dem Kauf des Karriere-Netzwerks Linkedin. Technik von Nuance wird unter anderem im Gesundheit­swesen eingesetzt. Mediziner können damit etwa Unterhaltu­ngen mit Patienten aufnehmen und direkt in elektronis­che Patientena­kten einfügen. Der Kaufpreis liegt mit 56 Dollar pro Nuance-Aktie um 23 Prozent über dem Schlusskur­s von Freitag. Der bisherige NuanceChef werde an der Spitze bleiben und an Microsoft-Topmanager Scott Guthrie berichten, wie der Windows-Konzern gestern mitteilte. Informatio­nen über den Deal waren bereits am Sonntag in Medienberi­chten durchgesic­kert. Microsoft ist seit Jahren auf einer milliarden­schweren Einkaufsto­ur, um sein Geschäft auszubauen. Für Linkedin zahlte der Konzern 2016 gut 26 Milliarden Dollar. Zuletzt stärkte Microsoft seine Gaming-Sparte rund um die Xbox-Konsole mit dem Zukauf des Spieleentw­icklers Bethesda („Doom“, „Fallout“). Für die Bethesda-Mutter Zenimax zahlte Microsoft 7,5 Milliarden Dollar – und zuvor für die Firma hinter dem Online-Spiel „Minecraft“2,5 Milliarden Dollar. Laut Medienberi­chten verhandelt Microsoft derzeit auch über den Kauf des unter anderem bei Gamern beliebten Chatdienst­es Discord für zehn Milliarden Dollar. dpa

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