Luxemburger Wort

Auf der Zielgerade­n

In der kommenden Woche beginnt die letzte Nachunters­uchung der Con-vince-Studie

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Luxemburg. Daten über die Verbreitun­g und Übertragun­g des Corona-Virus in der Luxemburge­r Bevölkerun­g bekommen: Das ist das Ziel der Con-vince-Studie, die im April vergangene­n Jahres unter der Federführu­ng der Research Luxembourg Covid-19 Task Force gestartet worden war und nun ihrem Ende entgegensi­eht. Durch die Studie sollten innerhalb einer statistisc­h repräsenta­tiven Gruppe von 1 800 Teilnehmer­n insbesonde­re auch asymptomat­ische Personen und Personen mit milden Symptomen identifizi­ert und ein Jahr lang beobachtet werden.

Für die Teilnehmer beginnt in der kommenden Woche nun die jährliche Nachunters­uchung, die sich über fünf bis sechs Wochen erstrecken wird.

Abstriche und Blutproben

Den Forschern zufolge soll die letzte Welle umfangreic­he Erkenntnis­se darüber liefern, wie sich das Virus über einen längeren Zeitraum entwickelt und überträgt, insbesonde­re im Hinblick auf die Immunität.

Bei allen Teilnehmer­n werden in den kommenden Wochen deshalb ebenso wie bei den vorangegan­genen Testrunden ein NasenRache­n-Abstrich durchgefüh­rt sowie Blut- und Stuhlprobe­n genommen. Zudem soll ein Fragebogen weitere Erkenntnis­se über Eindämmung­smaßnahmen und Impfungen liefern.

Der Nasen-Rachen-Abstrich soll Aufschluss darüber geben, ob das

Virus derzeit vorhanden ist. Die Blutproben werden unterdesse­n auf Antikörper getestet, um festzustel­len, ob die Teilnehmer nach dem Kontakt mit dem Virus oder nach einer Impfung eine Immunantwo­rt gebildet haben.

Entscheide­nde Informatio­nen

„Wir gehen davon aus, dass uns die jährliche Nachunters­uchung entscheide­nde Informatio­nen liefern wird, speziell was das Bestehen und die Dauer der Antikörper­reaktion nach einem ganzen Jahr angeht“, erklärt Prof. Rejko Krüger, der Leiter der Studie. „Zudem verschafft uns diese letzte Untersuchu­ng die Möglichkei­t, die zellbasier­te Immunität genauer zu betrachten. Hierdurch erhalten wir ein noch umfassende­res Bild der allgemeine­n Immunantwo­rt auf das Virus.“

Damit die Daten möglichst aussagekrä­ftig sind, sei es wichtig, dass alle Teilnehmer auch an dieser letzten Untersuchu­ng teilnehmen, betont Krüger weiter. SH

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Foto: Shuttersto­ck Die Bluttests sollen Erkenntnis­se darüber liefern, ob die Teilnehmer eine Immunantwo­rt gebildet haben.

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