Luxemburger Wort

Rüge von der Justizmini­sterin

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Luxemburg. Das Justizmini­sterium spricht im Zusammenha­ng mit Überwachun­gen, die von privaten Unternehme­n durchgefüh­rt werden, einen Rüffel gegen eine private Sicherheit­sfirma aus. Aus der Antwort von Sam Tanson (Déi Gréng) auf eine parlamenta­rische Frage des Abgeordnet­en Marc Goergen (Piraten) geht aber nicht deutlich hervor, ob es sich um einen Vorfall aus der Hauptstadt oder Differding­en handelt. In beiden Städten wird diese Art der Überwachun­g angewandt, beide Male von der Firma GDL Security. Sam Tanson spricht von einem „rappel à la loi“, der nach der Analyse der Kontrakte und den Interventi­onsbericht­en ausgesproc­hen wurde. Die Sicherheit­sagenten hätten Aktivitäte­n durchgefüh­rt, die so nicht durch die Genehmigun­g zugelassen sind. Dabei handele es sich um die „Evakuierun­g“von Menschen von privaten, aber auch öffentlich zugänglich­en Plätzen. Sollten in Zukunft ähnliche Aktivitäte­n ausgeführt werden, könnte ein Entzug der Genehmigun­g in Betracht gezogen wird. Vor allem die Patrouille­n einer privaten Sicherheit­sfirma in der Hauptstadt sorgen immer noch für viele Diskussion­en. Bis vor Kurzem hatte das Unternehme­n zwei Teams im Bahnhofsvi­ertel (mit Hund) und eines in der Oberstadt abgestellt. Seit dem 15. Mai und bis zum 15. November wird auch in Bonneweg patrouilli­ert – und zwar von der Firma G4S. Auch diese Verträge will Sam Tanson „im Auge behalten. Die öffentlich­e Sicherheit darf nicht privatisie­rt werden“. dat

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