Résidence bucht Halbfinalticket
T71 unterliegt in Walferdingen und muss in der Basketballmeisterschaft ins Play-off-Viertelfinale
Die Würfel sind gefallen – die Plätze eins und zwei nach der Normalrunde der Total League sind vergeben. Wenn die Play-offs am 2. Juni mit den Viertelfinalpaarungen starten, dann können Etzella sowie Résidence ihren jeweiligen Halbfinalgegnern genüsslich vom heimischen Sofa aus zuschauen.
T71 hat durch die gestrige 78:83Niederlage in Walferdingen die Möglichkeit verspielt, die Normalrunde auf einem der ersten beiden Plätze abzuschließen, was den direkten Halbfinaleinzug zur Folge gehabt hätte. Über denselben freut sich nunmehr Aufsteiger Résidence. Kapitän Tom Konen gibt zu Protokoll, dass der Erfolgshunger damit jedoch noch nicht gesättigt ist: „Jetzt wollen wir den Titel.“Eine Präferenz in puncto Halbfinalgegner hat der 24-Jährige derweil nicht: „Im Halbfinale bewegen sich alle Teams auf Augenhöhe.“
Wie ausgeglichen auch gestern das erste Viertel zwischen Résidence und T71 war, offenbarte sich beim Blick auf die Statistiken. Nicht weniger als sieben Führungswechsel in den ersten zehn Minuten zeugten von einem Duell auf Augenhöhe. Die Führung wechselte praktisch minütlich. Weniger ausgeglichen verteilt war zu diesem Zeitpunkt die Scoringlast. Laquincy Rideau trug die Hausherren im ersten Viertel im Alleingang, derweil von den 17 Gästepunkten im ersten Viertel 15 auf das Konto des Duos Frank Muller (8)/Stephen Harris (7) gingen.
Résidence bricht nicht ein
Im zweiten Viertel offenbarte sich in Sachen Ausgeglichenheit dasselbe Bild: Nach 20 Minuten hatte die Führung bereits ganze 13 Mal gewechselt. Dass Résidence mit einer Dreipunkteführung in die Halbzeitpause ging, lag in nicht unerheblichem Maße an einem einheimischen Trio. Von den 18 Punkten der Hausherren im zweiten Viertel gingen zwei Drittel auf das Konto von Konen, Yannic Hoek und Dean Gindt. Topscorer der Gäste bis zur Pause war ebenfalls ein einheimischer Spieler: Mit zwölf Punkten in den ersten beiden Vierteln knüpfte Muller nahtlos Wer dachte, der Aufsteiger könnte nun einbrechen, sah sich getäuscht. Konen und Co. antworteten ihrerseits mit einem 9:0Lauf auf 54:49 (40.'), ehe Harris per Korbleger aus T71-Sicht den Rückstand zur Viertelpause auf drei Zähler verkürzte (54:51).
Unter dem Impuls des Duos Muller/Harris sollte die Führung zu Beginn des Schlussviertels abermals wechseln (60:59, 33.'). In dieser für Résidence kritischen Phase traf Rideau einen Dreier sprichwörtlich vom Parkplatz (62:60). Dieser Wow-Effekt ließ das Momentum abermals zugunsten des Aufsteigers kippen. Beim Stand von 64:60 Mitte des Schlussviertels (35.') war Résidence drauf und dran auch den zweiten Saisonvergleich gegen T71 für sich zu entscheiden.
Rocha zieht Düdelingen den Zahn
Ins Düdelinger Spiel schlichen sich Ballverluste ein und Résidence profitierte von einem 11:0-Lauf, um sich auf zwischenzeitlich 70:60 (38.') abzusetzen. Als T71 in der entscheidenden Phase nochmals versuchte, einen Fuß in die Tür zu bekommen, markierte der 20-jährige Davy Rocha für Résidence von der Bank kommend fünf Punkte in Folge und zog T71 damit endgültig den Zahn.
Durch den dritten Erfolg gegen T71 in Serie ist Résidence auf bestem Wege, sich zum Angstgegner der Düdelinger zu entwickeln. „Als Zweitligist konnten wir sie in der Vorsaison im Pokal eliminieren. Nun haben wir außerdem beide Ligaspiele gewonnen“, gibt ein strahlender Kapitän Konen zu verstehen, „dass Düdelingen uns einfach liegt“.