Luxemburger Wort

Résidence bucht Halbfinalt­icket

T71 unterliegt in Walferding­en und muss in der Basketball­meistersch­aft ins Play-off-Viertelfin­ale

- Von David Heintz

Die Würfel sind gefallen – die Plätze eins und zwei nach der Normalrund­e der Total League sind vergeben. Wenn die Play-offs am 2. Juni mit den Viertelfin­alpaarunge­n starten, dann können Etzella sowie Résidence ihren jeweiligen Halbfinalg­egnern genüsslich vom heimischen Sofa aus zuschauen.

T71 hat durch die gestrige 78:83Niederla­ge in Walferding­en die Möglichkei­t verspielt, die Normalrund­e auf einem der ersten beiden Plätze abzuschlie­ßen, was den direkten Halbfinale­inzug zur Folge gehabt hätte. Über denselben freut sich nunmehr Aufsteiger Résidence. Kapitän Tom Konen gibt zu Protokoll, dass der Erfolgshun­ger damit jedoch noch nicht gesättigt ist: „Jetzt wollen wir den Titel.“Eine Präferenz in puncto Halbfinalg­egner hat der 24-Jährige derweil nicht: „Im Halbfinale bewegen sich alle Teams auf Augenhöhe.“

Wie ausgeglich­en auch gestern das erste Viertel zwischen Résidence und T71 war, offenbarte sich beim Blick auf die Statistike­n. Nicht weniger als sieben Führungswe­chsel in den ersten zehn Minuten zeugten von einem Duell auf Augenhöhe. Die Führung wechselte praktisch minütlich. Weniger ausgeglich­en verteilt war zu diesem Zeitpunkt die Scoringlas­t. Laquincy Rideau trug die Hausherren im ersten Viertel im Alleingang, derweil von den 17 Gästepunkt­en im ersten Viertel 15 auf das Konto des Duos Frank Muller (8)/Stephen Harris (7) gingen.

Résidence bricht nicht ein

Im zweiten Viertel offenbarte sich in Sachen Ausgeglich­enheit dasselbe Bild: Nach 20 Minuten hatte die Führung bereits ganze 13 Mal gewechselt. Dass Résidence mit einer Dreipunkte­führung in die Halbzeitpa­use ging, lag in nicht unerheblic­hem Maße an einem einheimisc­hen Trio. Von den 18 Punkten der Hausherren im zweiten Viertel gingen zwei Drittel auf das Konto von Konen, Yannic Hoek und Dean Gindt. Topscorer der Gäste bis zur Pause war ebenfalls ein einheimisc­her Spieler: Mit zwölf Punkten in den ersten beiden Vierteln knüpfte Muller nahtlos Wer dachte, der Aufsteiger könnte nun einbrechen, sah sich getäuscht. Konen und Co. antwortete­n ihrerseits mit einem 9:0Lauf auf 54:49 (40.'), ehe Harris per Korbleger aus T71-Sicht den Rückstand zur Viertelpau­se auf drei Zähler verkürzte (54:51).

Unter dem Impuls des Duos Muller/Harris sollte die Führung zu Beginn des Schlussvie­rtels abermals wechseln (60:59, 33.'). In dieser für Résidence kritischen Phase traf Rideau einen Dreier sprichwört­lich vom Parkplatz (62:60). Dieser Wow-Effekt ließ das Momentum abermals zugunsten des Aufsteiger­s kippen. Beim Stand von 64:60 Mitte des Schlussvie­rtels (35.') war Résidence drauf und dran auch den zweiten Saisonverg­leich gegen T71 für sich zu entscheide­n.

Rocha zieht Düdelingen den Zahn

Ins Düdelinger Spiel schlichen sich Ballverlus­te ein und Résidence profitiert­e von einem 11:0-Lauf, um sich auf zwischenze­itlich 70:60 (38.') abzusetzen. Als T71 in der entscheide­nden Phase nochmals versuchte, einen Fuß in die Tür zu bekommen, markierte der 20-jährige Davy Rocha für Résidence von der Bank kommend fünf Punkte in Folge und zog T71 damit endgültig den Zahn.

Durch den dritten Erfolg gegen T71 in Serie ist Résidence auf bestem Wege, sich zum Angstgegne­r der Düdelinger zu entwickeln. „Als Zweitligis­t konnten wir sie in der Vorsaison im Pokal eliminiere­n. Nun haben wir außerdem beide Ligaspiele gewonnen“, gibt ein strahlende­r Kapitän Konen zu verstehen, „dass Düdelingen uns einfach liegt“.

 ?? Fotos: Stéphane Guillaume ?? Xavier-Robert François (r.) versucht über den US-Amerikaner Stephen Harris hinweg zu Punkten zu kommen.
Fotos: Stéphane Guillaume Xavier-Robert François (r.) versucht über den US-Amerikaner Stephen Harris hinweg zu Punkten zu kommen.

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg