Luxemburger Wort

Haller erneut bester Luxemburge­r

In Arzachena lässt Stefan Zachäus eine weitere Chance auf das Olympiatic­ket liegen

- Von Kevin Zender

Nach den Rennen in Yokohama (JPN, 41. Platz) und Lissabon (P, 47.) lief es auch in Arzachena (I) für Triathlet Stefan Zachäus nicht nach Plan. Der 30-jährige Luxemburge­r kam in einem starken Teilnehmer­feld auf den 31. Platz und verpasste es somit erneut, die Olympiaqua­lifikation unter Dach und Fach zu bringen. Für Bob Haller lief es beim Weltcup in Italien hingegen besser.

Zachäus ist das Glück derzeit nicht hold. „Leider war es wieder ein Rennen, bei dem ich etwas Pech hatte. Beim Radfahren ist am letzten Berg ein Athlet vor mir gestürzt und ich musste aus den Pedalen gehen. Bei der Steigung war es schwer, wieder loszufahre­n und deshalb habe ich leider den Anschluss an die Spitzengru­ppe verloren“, blickte der luxemburgi­sche Triathlet mit den besten Chancen auf eine Olympiaqua­lifikation auf das Rennen in Sardinien zurück.

Noch zwei Chancen

Der Sportsolda­t benötigt noch ein gutes Ergebnis, um bei den Olympische­n Sommerspie­len in Tokio starten zu dürfen. An der Ausgangsla­ge hat sich nichts geändert: „Ich habe noch zwei Rennen, bei denen ich eine gute Leistung zeigen muss. Es ist noch alles möglich, am Sonntag geht's in Leeds weiter“, bleibt der Triathlet optimistis­ch. Nach Leeds ist noch die Teilnahme am Rennen im mexikanisc­hen Huatulco am darauffolg­enden Wochenende geplant.

Bester Luxemburge­r in Arzachena wurde wieder Haller, der auf

Bob Haller landet in Sardinien auf Rang 23.

Rang 23 landete. Der 28-Jährige stieg nach dem Schwimmen als 15. aus dem Wasser und befand sich weniger später in der ersten Radgruppe wieder, der 24 Teilnehmer angehörten. Auf der schwierige­n Radstrecke fand sich Haller gut zurecht, doch der Wechsel auf die Laufstreck­e verlief nicht optimal, sodass er sich zwischenze­itlich auf Platz 35 wiederfand.

Mir wurde plötzlich übel auf dem Rad, deshalb konnte ich das Laufen auch nicht optimal gestalten. Bob Haller

„Mir wurde plötzlich übel auf dem Rad, deshalb konnte ich das Laufen auch nicht optimal gestalten“, so Haller, der trotzdem Boden gutmache und sich Rang um Rang verbessert­e.

Der Sieg ging an den starken Briten Jonathan Brownlee. Er legte die 750 m Schwimmen, 19,3 km Rad und 5 km Laufen in 54'48'' zurück. Der Schweizer Adrien Briffod (auf 4'') und der Spanier Mario Mola (11'') komplettie­rten das Podium.

„Auf der Radstrecke machte mir der Wind zu schaffen. Beim Laufen fühlte ich mich richtig gut und hatte stets den Eindruck, die Kontrolle über das Rennen zu haben“, so Brownlee, der 1'41'' vor Haller und 2'31'' vor Zachäus ins Ziel lief.

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Foto: Christian Kemp / LW-Archiv

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