Corona: 818 Tote, 70 088 Infizierte
Wie die Santé gestern mitteilte, wurde am Mittwoch bei 61 weiteren Einwohnern eine Infektion mit dem Corona-Virus festgestellt, dies bei 6 881 durchgeführten Tests.
Seit Beginn der Pandemie wurden 70 088 Infektionen registriert –
786 gelten noch als aktiv. 16 CovidPatienten sind hospitalisiert – drei von ihnen auf einer Intensivstation. Kein weiteres Todesopfer ist zu beklagen. Die Gesamtzahl der Verstorbenen liegt bei 818. Am Mittwoch wurden 8 597 weitere Impfdosen verabreicht. m.r.
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geerntet wird, sei nicht ausschlaggebend, sondern vielmehr, was man gemeinsam alles lernen kann über Bodenbeschaffung, Pflanzen und Insekten.
„Am Anfang gab es hier nur ein Gartenhäuschen und ein paar Baumstämme, um die Parzellen zu gliedern“, erzählt ein Gartenmitglied. Angebaut wird nach dem Rotationsprinzip, damit nicht jede Saison die gleichen Pflanzen an der gleichen Stelle dieselben Nährstoffe aus dem Boden ziehen.
Auf den 20 Ar, die die Stadt Luxemburg zur Verfügung stellt, werden keine Pestizide eingesetzt und es soll auf natürliche Weise gearbeitet werden. Ein Drittel der Samen erzeugen sie selbst aus den Ernten der Vorjahre und es gibt auch einen eigenen Komposthaufen zum Düngen.
Gemeinsam entscheiden
Es kommt hinzu, dass die Entscheidungsfindung nicht immer einfach ist: „Es gibt keinen Hauptverantwortlichen und keine hierarchischen Strukturen, wie in einem Unternehmen. Die Umsetzung kann ganz schön kompliziert sein und ist auch nicht immer besonders erfolgreich“, lacht Philippe Fettes.
Aber darum gehe es ja, um gemeinsames Organisieren, Austausch und Diversität. Außerdem erlaube das Projekt es auch, verschiedene Dinge auszuprobieren: „Wenn etwas nicht funktioniert hat in einem Jahr, dann machen wir es im Nächsten anders“, erklärt Philippe Fettes. Probieren geht über Studieren, wobei die Stadt Luxemburg für die Teilnehmer auch Weiterbildungen zum Thema Gärtnern anbietet.
Den Großteil der Gartenutensilien hätten sie bei einem Aufruf von Privatpersonen gespendet bekommen, der Rest wurde entweder von der Stadt Luxemburg zur
Verfügung gestellt oder mit dem Geld des jährlichen Mitgliederbeitrags gekauft.
Kalte Temperaturen
Dieses Jahr habe die Saison aber nicht sehr erfreulich begonnen. Nach dem Vorziehen zu Hause wurde pünktlich nach den Eisheiligen Mitte Mai eingepflanzt. Wegen der niedrigen Temperaturen habe jedoch fast keine der Zucchini-Pflanzen überlebt, bedauert Claudine Zahlen.
Im Gegenzug gebe es zumindest keine Insektenplage derzeit, klingt es optimistisch von Seiten eines anderen Gartenkollegen.
Gabriel ist zehn Jahre alt und hilft seit vier Jahren im Garten mit. „Es war Glück, dass unsere Bewerbung zurückbehalten wurde und wir hier mitmachen können“, freut sich sein Vater Pietro. Er arbeitet als Informatiker und der Garten sei ein schöner Ausgleich zum Bürojob.
Die wirkliche Arbeit komme aber erst noch mit den Sommermonaten, wo jeden Tag gegossen und nach und nach geerntet werden muss.