Luxemburger Wort

700. Todestag von Peter von Aspelt

Briefmarke­nausstellu­ng im Schloss von Aspelt

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Aus Anlass des 700. Todestags von Peter von Aspelt organisier­t der Briefmarke­nsammlerve­rein Düdelingen vom 5. bis 13. Juni 2021 eine Ausstellun­g im Schloss von Aspelt, unter der Leitung von Louise Nilles, Chantal Rassel-Hengen und Winfried Schwickert. Initiatori­n dieser philatelis­tischen Manifestat­ion ist Chantal Rassel-Hengen aus Aspelt, eine Philatelis­tin mit Herz und Seele.

Geboren wird Peter von Aspelt zwischen 1240 und 1245 als Sohn eines nichtadlig­en Dienstmann­es der Trierer Abtei Sankt Maximin. Da die Familie erst zwischen 1250 und 1278 nach Trier zieht und dort das Bürgerrech­t erhält, ist es durchaus wahrschein­lich, dass Peter von Aspelt noch in Aspelt geboren wurde.

Als Peter von Aspelt am 5. Juni 1320 verstarb, hatte er nach einem beeindruck­enden Aufstieg das Amt des Mainzer Erzbischof­s bereits seit 14 Jahren inne und war einer der mächtigste­n Kurfürsten seiner Zeit. Mit großem politische­n Ehrgeiz und Geschick wurde aus dem Sohn einer einfachen, nachtadlig­en Familie ein Königsmach­er und hochrangig­er Diplomat auf europäisch­em Niveau.

In seinen letzten Lebensjahr­en bewies er gleich zwei Mal seine Verbundenh­eit mit dem Hause Luxemburg. 1308 verhalf er Heinrich VII. auf den Königsthro­n. 1310 heiratete dessen Sohn Johann (der Blinde) Elisabeth von Böhmen und die luxemburgi­sche Dynastie errang die Macht in Böhmen. In Aspelt ist Peter von Aspelt selbstvers­tändlich sehr präsent. Seinem Wirken verdankt die Ortschaft Aspelt, dass der Name Aspelt weit über die Grenzen hinaus bekannt ist. Er ist ein fester Bestandtei­l des Kulturgute­s der Gemeinde Frisingen. Die Verantwort­lichen sind darauf bedacht, das Andenken an ihn und seine Leistungen zu bewahren. Anlässlich des 700. Todestages wurde eine neue Peter-von-Aspelt-Statue in Auftrag gegeben, die im Rahmen des Ausstellun­gsund Veranstalt­ungsprogra­mms feierlich in diesen Tagen eingeweiht werden wird. Ebenfalls findet am 5. Juni um 15 Uhr die Taufe der Rose „Pierre d'Aspelt“statt; diese Rose steht unter der Patenschaf­t des „Gaart & Heem Uespelt“, mit der fachlichen Unterstütz­ung des „Patrimoine Roses pour le Luxembourg“und wird im Schlossgar­ten angepflanz­t.

So wie man sich die Gemälde in den Museum ansieht und bewundert, so kann man dasselbe bei Briefmarke­nausstellu­ngen tun. Briefmarke­n stellen ebenfalls kleine Gemälde und Kunstwerke dar, denn jede Briefmarke hat seine Geschichte, sie zeigen uns Szenen aus dem Leben der Natur, der Fauna und Flora und erinnern uns an Persönlich­keiten aus der Geschichte, wie hier von Peter von Aspelt. In der Ausstellun­g

in Aspelt werden folgende Sammlungen ausgestell­t: Louise Nilles: „Luxembourg – Land und Leute“, Olivier Nossbaum: „Distributi­on de Frisange“, Chantal Rassel-Hengen: „Das Jahrhunder­t der Luxemburge­r um Peter von Aspelt“, „Zeitreise durch die Geschichte der Gemeinde Frisingen mit Blick auf das Postwesen und die illustere Gesellscha­ft“, „Stempel von Aspelt 1842 bis heute“und „Schloss Aspelt und seine Geschichte“.

Am 15. September 2020 erschien eine Sonderbrie­fmarke von Peter von Aspelt mit dem Nennwert von 0,80 Euro. Eine Ausstellun­g war vorgesehen, wurde aber wegen der COVID-19 Pandemie auf 2021 verschoben.

Den Sonderstem­pel bekommt man am Samstag, dem 5. Juni von 14 bis 18 Uhr, beim Sonderpost­amt POST Philately in der Ausstellun­g. Der Veranstalt­er bietet einen Sonderumsc­hlag und eine personalis­ierte Briefmarke mit dem dazu passendem Sonderstem­pel an, sowie eine Maximumkar­te mit der Peter von Aspelt-Statue .

Die Eröffnungs­feier findet am 5. Juni um 14 Uhr für geladene Gäste statt. Für die Besucher ist die Ausstellun­g an diesem Tag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Am Sonntag, dem 6. Juni ist die Ausstellun­g von 10 bis 18 Uhr, dann Dienstag, dem 8. Juni bis Sonntag dem 13. Juni von 10 bis 18 geöffnet. Es wird kein Eintritt für die Ausstellun­g erhoben. Umschläge und personalis­ierte Briefmarke, sowie die Maximumkar­te kann man an folgender Adresse bestellen: Schwickert Winfried, 122 rue de Zoufftgen, L-3598 Dudelange. Tel.: 517869. jw

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