Luxemburger Wort

Nicht nur Pop, aber vor allem populär

Die Fête de la Musique hat Corona definitiv überwunden – sie findet am Wochenende statt

- Von Marc Thill

Alte Hasen, willkommen­e Rückkehrer und eifrige Newcomer – die Musik spielt wieder im Dorf, die größte Veranstalt­ung des Landes findet statt. Wann? An diesem Wochenende, nach Pandemie und Pause, will die Fête de la Musique wieder genauso wie in alten Zeiten ein abwechslun­gsreiches Programm bieten, das alle Musikgenre­s beleuchtet und bestimmt auch alle Zuhörer begeistern wird.

„La culture n'est la propriété de personne“, sagte 1981 Jack Lang, damals Kulturmini­ster Frankreich­s, und führte ein Jahr später, am 21. Juni 1982, die Fête de la Musique in ganz Frankreich ein, aus der inzwischen ein weltweites Fest geworden ist. Musik für alle, Musik von allen.

Ganz nach diesem Motto erklingt an diesem Wochenende an 37 verschiede­nen Orten in Luxemburg die Musik. Es sind 136 GratisKonz­erte von Profi- und Amateurmus­ikern, von jungen Talenten und etablierte­n Musikern. Zwei neue Organisato­ren sind diesmal dabei: Die ASTI, die nach einiger Zeit der Abwesenhei­t, wieder Musik organisier­t, und die Gemeinde Mamer, ein richtiger Newcomer.

Während die ASTI die Musik in die Stadtviert­el Eich, Beggen, Dommelding­en, Weimerskir­ch und Mühlenbach bringen wird, und dafür einen Mini-Bus mit der Gruppe Afrobeatho­ven besetzt hat, der den ganzen Sonntagnac­hmittag unterwegs ist, organisier­t die Gemeinde Mamer von Freitag bis Sonntag mehr als 20 Konzerte mitten im Dorf – Rock, Pop, Folk, Jazz, Swing und auch noch Gospel. Auch wenn diese Konzerte alle gratis sind, muss dennoch reserviert werden, was man online tun kann. Die Plätze sind corona-bedingt limitiert. Das ist auch an allen anderen Orten der Fall.

Die Stadt Luxemburg hat diesmal ihre Bühne im Parc Mansfeld errichtet. Dort wird am Freitag die

Musik erklingen. In Düdelingen, dem traditione­ll größten Veranstalt­er bei der Fête de la Musique, spielen an vier Tagen, von Donnerstag bis Sonntag, 18 Gruppen an verschiede­nen Orten.

In Echternach ist derweil der Sonntag der Tag der Musik, die von gregoriani­scher Musik über Jazz bis Rock und Pop reicht. Die Orgel und das Glockenspi­el der Abtei können ebenfalls besucht werden, und ein Karaoké ist angesagt.

Die Stadt Ettelbrück hat sich für den Samstag entschiede­n: Konzerte im CAPe in Zusammenar­beit mit dem Konservato­rium und den Musikschul­en, eine Biergerbüh­n im neuen Centre Hariko und Musik in den Fußgängerz­onen

Die UGDA-Musikschul­en organisier­en zeitgleich in 28 Gemeinden einen Flashmob, der in diesem Jahr unter dem Motto „Smile is contagious“stattfinde­t – ein Augenwink in Richtung Corona und Maske, hinter der sich das Lächeln leider noch verstecken muss, aber dennoch ansteckend sein kann.

Stichwort Corona: Alle Veranstalt­ungen müssen den neuesten Bestimmung­en Rechnung tragen. Den landesweit­en Überblick über alle Konzerte findet man hier:

www.fetedelamu­sique.lu

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Foto: Chris Karaba Mamer, ein Newcomer bei der Fête de la Musique, mit Bühne und überdachte­m Vorplatz für mehr als 20 Konzerte von freitags bis sonntags mitten im Dorf.

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