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Weshalb Unternehmen auf Leasing setzen sollten
Um Mitarbeiter an den Betrieb zu binden, bieten viele Firmen inzwischen einen Dienstwagen an. Das ist auch im Interesse der Regierung, wenn sie zügig neue, umweltschonende Technologien auf dem Markt haben will. Bei der Besteuerung sollte man Anregungen geben, um Dienstfahrzeuge finanziell attraktiv zu halten.
Ein Auto zu Leasen hat viele Vorteile. Beim operationellen Leasing braucht man sich z.B. kaum um etwas zu kümmern und es kostet die Unternehmen weniger Geld. Werkstattkosten, die Revision des Fahrzeugs sowie Steuern und Versicherungen fließen in die monatlichen Leasingrate ein. Gerry Wagner, Sprecher der House of Automobile (HOA) erklärt, wie das in der Praxis funktioniert: „Eine Firma kommt auf uns zu und gibt an, welchen Wagen sie brauchen, für wie viele Jahre (in der Regel zwischen drei und fünf) und wie viele Kilometer sie jährlich zu fahren gedenken. Wir berechnen dann, was dieses Auto die Firma im Monat kostet mit Versicherung, Reifen, Reparaturen, Steuern und allem weiteren, was an Unterhalt dazu gehört.
Man kann auch gleich eine Tankkarte hinzunehmen, welches den Vorteil hat, dass dann auch die Kraftstoffkosten im Budget sind und die Firma noch eine bessere Übersicht über die Gesamtkosten hat. Im Gegensatz zu den anderen Posten, werden die einberechneten Kraftstoffkosten mit den reellen Kosten abgerechnet. Der Vorteil liegt darin, dass schnell klar wird, ob der/die BenutzerIn des Wagens einen aggressiven Fahrstil hat und man
stellt sicher, dass nicht noch das Zweitauto von zu Hause mitgetankt wird.“
Planungssicherheit
durchs Leasing
Beim Leasing werden generell immer nur neue Wagen angeboten. Wenn es dann nach dem vereinbarten Zeitraum zurück zur Leasingfirma kommt, kann diese es verkaufen. „Wir wissen durch die Leasingparameter ziemlich genau, für wie viel wir das Auto anschließend anbieten können. Sollten Beulen oder Schrammen vorhanden sein, haben wir einen Katalog, in dem Wertminderungen dargestellt sind, und für wieviel weniger wir es dann preislich ansetzen können.“Für die Firmen gibt es durch den festen Preis monatlich ebenfalls Planungssicherheit und kaum bürokratischen Aufwand für die Verwaltung der Autos.
Steuerersparnis dank Leasing
Bleibt die spannende Frage nach den steuerlichen Vergünstigungen eines Leasingfahrzeugs. Für die Firma hat das Leasing der Firmenwagen keinen direkten steuerlichen Vorteil. Es geht vor allem darum, als attraktiver Arbeitgeber einen Wagen anzubieten. „War es früher vor allem ein Privileg für das obere Management,
einen Firmenwagen zu haben, so ist es heute auch im mittleren Management fast „normal“. Es ist schon fast ein „Muss“, den Mitarbeitern ein Auto anzubieten“, so der Sprecher des House of Automobile.
Die Arbeitnehmer profitieren von den geleasten Firmenwagen. Dazu hat Gerry Wagner ein Beispiel: Wenn ein Auto 50 000 Euro kostet, dann wird fiktiv ein Prozentsatz, abhängig von der CO2 Emission des Autos, auf diesen Kaufpreis berechnet. Dieser Prozentsatz ist in Luxemburg zwischen 0,5 und 1,8 Prozent des Werts des Wagens. Bei einem Prozent wären dies also 500 Euro. Dieser Betrag wird fiktiv auf das Bruttogehalt hinzugerechnet und dann mitversteuert. Man nimmt sie als Gehaltsvorteil an. „Wenn man allerdings bei 1,7 oder 1,8 Prozent des Wagenwerts ist, hat man kaum Vorteile, der Geldwertvorteil wird dann ähnlich hoch besteuert, wie das normale Einkommen. Nur wenn der Prozentwert darunter liegt, macht es einen Vorteil aus“, berichtet Wagner. Da der Prozentwert vom CO2 Ausstoß abhängt, macht er sich natürlich besonders bei Elektro-Autos bemerkbar. Sind sie bei einem Wert von 0,5 Prozent, macht das sehr viel aus. Wäre unser Auto für 50 000 Euro al