Das Imperium will zurückschlagen
Jeff Strasser und die Escher Jeunesse haben in den kommenden Monaten viel vor
Auf der Escher Grenz wurde am gestrigen späten Nachmittag das neue Trainerduo um Cheftrainer Jeff Strasser sowie Co-Trainer Christian Joachim vorgestellt. Vize-Präsident Panos Katsaitis erläuterte, wieso man mit Strasser den Wunschtrainer verpflichte habe: „Die Verhandlungen mit Jeff waren sehr einfach, da er jene Mentalität verkörpert, die wir suchen. Wir mögen kein Mittelmaß. Wir wollen nicht auf einem Tabellenplatz stehen, für den sich niemand interessiert. Mit Jeff haben wir auf der Schlüsselposition des Trainers genau die Qualität gefunden, die wir suchen: Er ist ein Profitrainer, kennt die Liga, lebt den Fußball. Er arbeitet 24 Stunden am Tag.“
Die Hoffnungen, die an die Zusammenarbeit mit Strasser geknüpft sind, umschreibt Katsaitis, indem er einen Titel der StarWars-Episode zum neuen Jeunesse-Slogan erklärt: „Unser offizieller Hashtag lautet fortan: The Empire strikes back.
Was tabellarisch dabei rausspringen soll, wenn das Imperium zurückschlägt, dessen gibt sich Hoffnungsträger Strasser zurückhaltend. „Ich gehe nicht mit der Zielsetzung eines Tabellenplatzes in die Saison. Das Ziel ist es, eine Mannschaft zu konstruieren, die mit der Mentalität auf den Platz geht, jedes Spiel zu gewinnen. Was dann am Ende tabellarisch dabei rausspringt, muss man sehen.“
Transfers dringend benötigt
Kein Geheimnis machte Strasser daraus, dass man besser als in der Vorsaison abschneiden müsse. „Jeunesse ist der Club mit dem größten Palmarès des Landes. Wenn man dann die Meisterschaft auf Rang acht abschließt, dann ist dies einer Jeunesse nicht würdig.“
Die Frage, ob er aufgrund seiner Fola-Vergangenheit ein Mehr an Bedenkzeit zur Vertragsunterschrift
benötigte, bejahte Strasser ausdrücklich. Zugleich kokettierte er: „Ich musste jedoch bei der Fola niemanden um Erlaubnis fragen.“
Auf weitere Nachfrage zu seiner Fola-Vergangenheit wollte Strasser jedoch nicht eingehen. „Die Vergangenheit war schön, aber sie ist vergangen. Fortan soll es um Jeunesse gehen. Die beiden Clubs sind Rivalen, Wenn der größte Konkurrent dir ein Angebot macht, dann zeigt dies, dass deine Arbeit anerkannt wird.“
Seine ersten Amtshandlungen umschreibt Strasser wie folgt:
„Montag vergangener Woche habe ich unterschreiben. Die nächsten Tage bestanden aus einer Bestandsaufnahme. Ich ließ mir eine Liste der Spieler geben, die noch unter Vertrag stehen. Nun geht es darum, gezielt Transfers zu tätigen. Mit dem Personal das aktuell unter Vertrag steht, müssen wir uns vor allem in der Innenverteidigung sowie im offensiven Bereich verstärken. Der Zeitpunkt hierzu ist bereits etwas spät. Das ist Fakt. Dies habe ich mir aber nicht ausgesucht. Nun geht es darum, in puncto Transfers kurzfristig bestmöglich zu reagieren.“
Keine offizielle Stellungnahme gab es dagegen zu Strassers Vertragslaufzeit. Jeunesse Medienbeauftragter Chris Baltes erklärt: „Vertragslaufzeiten behalten wir lieber für uns. In Abhängigkeit von den Resultaten wollen wir den gemeinsamen Weg mit Jeff möglichst lange gehen. Am liebsten soll uns Jeff das bescheren, was er mit unseren Kollegen ,vom Berg' erreicht hat.“
Mit einem möglichen Meistertitel würde das selbst ernannte Imperium wahrlich zurückgeschlagen. Der letzte datiert bereits aus dem Jahre 2010.