30 Grad und Maske
Bei Bauarbeiten auf Hitzereaktionen achten
Wo Infektionsschutz-Masken und hohe Temperaturen zusammenkommen, ist besondere Vorsicht geboten. Das Risiko von Hitzebelastungen kann steigen. Worauf Beschäftigte auf dem Bau achten sollten.
Bei Hitze sind Beschäftigte auf dem Bau besonders belastet. Die Arbeit bei hohen Temperaturen strapaziert den Kreislauf. Dieser Effekt kann sich noch verstärken, wenn Beschäftigte zum Schutz gegen Corona-Infektionen eine Maske tragen müssen.
Bei starker Hitze entsteht unter der Maske ein feuchtes Luftpolster. Das Atmen fällt unter Umständen schwerer, der Kreislauf wird zusätzlich belastet. Beschäftigte sollten zusätzliche Pausen ohne Maske einlegen. Wichtig ist auch, durchfeuchtete Masken regelmäßig zu wechseln, da sie sonst keinen ausreichenden Schutz mehr bieten.
Bei Hitze aufeinander Acht geben Beschäftigte sollten zudem auf ihre Kolleginnen und Kollegen achten, um auf Hitzereaktionen oder Anzeichen von Hitzeerkrankungen schnell reagieren zu können. Dazu zählen etwa Sonnenstich, Hitzeerschöpfung oder Hitzschlag.
Bei einer Hitzereaktion muss die betroffene Person sofort in eine kühlere, schattige Umgebung gebracht und mit ausreichend Flüssigkeit versorgt werden. Kühle, feuchte Tücher auf Stirn, Nacken
oder den Beinen können demnach hilfreich sein.
Arbeitgeber sollte Maßnahmen ergreifen Schwindel oder Bewusstlosigkeit können Symptome eines Hitzschlags sein.
In letzterem Fall sollte die Person umgehend in die stabile Seitenlage gebracht, und sofort der Rettungsdienst alarmiert werden.
Arbeitgeber sollten außerdem Maßnahmen ergreifen, um die Hitzebelastung für ihre Mitarbeiter so gut es geht zu reduzieren. Technische Lösungen wie Sonnenschirme oder Schutzzelte können eine Arbeit im Schatten möglich machen. Körperlich anspruchsvolle Arbeiten sollten im besten Fall auf Tagesrandzeiten oder kühlere Tage verlegt werden. dpa