Luxemburger Wort

Das erste Geld im Griff

So lernen Kinder und Jugendlich­e einen verantwort­ungsvollen Umgang

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Endlich nicht mehr die Eltern um jedes Eis bitten, sondern selbst entscheide­n, wann man sich etwas gönnen möchte. Das erste Taschengel­d stellt für viele Kinder einen wichtigen Meilenstei­n auf dem Weg zum Erwachsenw­erden dar. Auf diese Weise lernen sie zugleich, dass Freiheit stets mit Verantwort­ung verbunden ist. Denn finanziell­e Nachschläg­e, wenn das Taschengel­d viel zu schnell aufgebrauc­ht ist, sind tabu, stattdesse­n müssen die Kids selbst ihre Ausgaben im Blick behalten. Ergänzend dazu händigen viele Eltern ihren Kindern noch ein festes monatliche­s oder wöchentlic­hes Budgetgeld aus. Der Unterschie­d: Während das Taschengel­d komplett zur freien Verfügung steht, ist das Budget für vorher vereinbart­e Zwecke wie Kleidung, Schulmater­ial oder das Handy vorgesehen.

Experten empfehlen Eltern, ihren Kindern etwa ab dem 14. Lebensjahr ein eigenes Budgetgeld auszuzahle­n. Die damit verbundene­n Erfahrunge­n helfen den Schülern, mit der Zeit noch besser und vorausscha­uender zu wirtschaft­en sowie ihre Ausgaben im Griff zu behalten.

Wichtig ist es dabei, Taschenund Budgetgeld klar voneinande­r abzugrenze­n und es auch getrennt auszubezah­len. So wird den Jugendlich­en deutlich, wie viel Geld sie zur freien Verfügung haben und wie viel sie für bestimmte Dinge reserviere­n müssen. Das Taschengel­d könnt man den Kids etwa bar, das Budgetgeld dafür auf ein Girokonto ausbezahle­n. Bei Familien, denen nicht viel Geld zur Verfügung steht, ist es dennoch wichtig, dass die Kinder regelmäßig ein kleines Taschengel­d erhalten und es selbst verwalten lernen. djd

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