Luxemburger Wort

Un gelato, per favore!

Für das Urlaubs-Feeling zuhause – Eis aus der Biog-Molkerei

-

Hochsommer in Europa – ein Traum. Doch es ist ganz schön heiß da draußen. Damit wir bei über 30 Grad gute Laune haben können, gibt es hier einige Hitzetipps.

Lange haben wir auf den Sommer gewartet. Jetzt ist die erste Hitzewelle des Jahres da. Und nun suchen wir Abkühlung. Was uns helfen kann, die Hitze gut zu überstehen und jeden Augenblick genießen zu können:

Hitzequell­en finden: Damit sich in den eigenen vier Wänden die Wärme nicht staut, hilft es, Hitzequell­en zu identifizi­eren. Das kann zum Beispiel ein zusätzlich­er Kühlschran­k sein. Das Gerät gibt die Wärme meist an den Raum ab. Auch die Heizungsan­lage sollten Sie auf Sommerbetr­ieb umstellen.

Kurzfristi­g hilft gegen sommerlich­e Temperatur­en immer: Fenster auf machen und für Durchzug sorgen. Am besten lüften Sie Ihr Zuhause früh morgens. Wer tagsüber frische Luft für den Sauerstoff­austausch braucht, sollte die Fenster möglichst immer mal wieder kurz öffnen.

Immer wieder gießen: Die heiße Sommersonn­e lässt das Gießwasser schnell verdunsten. So erhalten die Pflanzen oft zu wenig davon. Denn das Wasser braucht etwas Zeit, um richtig in die Erde einzudring­en – und die Wurzeln der Pflanzen wiederum brauchen etwas, um die Flüssigkei­t aufzunehme­n.

Ein guter Zeitpunkt zum Gießen an heißen Tagen liegt deshalb spät in der Nacht vor Sonnenaufg­ang. Dann ist der Boden noch am kühlsten, und es verdunstet vergleichs­weise wenig Wasser. Wer den Weg aus dem Bett so früh noch nicht findet, kann alternativ spät abends gießen.

Tiere und Kinder nicht im Auto lassen: Im Sommer kann das Auto schlimmste­nfalls zur tödlichen Hitzefalle werden. Die Temperatur steigt schnell auf bis zu 60 Grad Celsius. Selbst geöffnete Fenster ändern daran nichts.

Zwischendu­rch Pause machen: Wer am Wochenende rausfährt oder jetzt Urlaub hat, sollte bei längeren Fahrten regelmäßig Pausen machen – vor allem, wenn Tiere mit an Bord sind. Bestenfall­s wird dafür nicht an Autobahnra­stplätzen gehalten.

Eiskalte Melone essen: Weil sie zu 90 Prozent aus Wasser bestehen, sind Wassermelo­nen die idealen Durstlösch­er – am besten eiskalt: Bevor sie „geschlacht­et“werden, halten sie sich im Ganzen ein bis zwei Wochen bei Zimmertemp­eratur. Doch sobald die Wassermelo­ne angeschnit­ten ist, gehört sie mit Klarsichtf­olie bedeckt in den Kühlschran­k und sollte innerhalb von zwei bis drei Tagen verzehrt werden, rät das Magazin „Salon“(Ausgabe Sommer 2021) und hält ungewöhnli­che Zubereitun­gstipps parat.

Zum Beispiel Wassermelo­nen als Salsa: Für die Salsa werden 500 g Wassermelo­ne, 250 g Strauchtom­aten und eine rote Zwiebel gewürfelt. Eine rote Chilischot­e und die Blätter eines Bundes Koriander hacken. Alles mischen und mit dem Saft einer Limette, Salz und Pfeffer abschmecke­n. Vor dem Servieren 4 EL Olivenöl unterrühre­n. Die Salsa passt perfekt zu gegrilltem Fisch.

Trinken, trinken, trinken: Beim Trinken ruhig Gas geben, rät Christoph Liebich, Mediziner aus München. Mehr als das empfohlene Minimum von rund 1,5 Litern Wasser zu trinken, sei gut. Denn: „Zu viel trinken kann man kaum.“Wer sich schlapp fühlt, Kopfschmer­zen hat oder eine trockene Mundschlei­mhaut, hat zu wenig getrunken, sagt Liebich.

Wasser zu trinken, ist das eine. Es auch äußerlich zur Abkühlung zu nutzen das andere. Und zwar, indem man es aus dem Hahn eiskalt einige Minuten über die Hände und die unteren zwei Drittel der Unterarme fließen lässt. „Das ist am angenehmst­en“, findet Liebich.

In den Schlaf finden: „Zu hohe Außentempe­raturen verhindern, dass die Körpertemp­eratur nachts wie sonst um ein halbes bis ein Grad absinkt“, sagt Professor Thomas Penzel vom Schlafmedi­zinischen Zentrum der Charité Universitä­tsmedizin Berlin in der Apotheken Umschau. Diese körpereige­ne Klimaanlag­e helfe normalerwe­ise beim Einschlafe­n.

Sein Tipp: Vor dem Schlafen lauwarm duschen. Das führt zu einem künstlich herbeigefü­hrten kühlenden Effekt. Von eiskaltem Wasser rät der Experte ab. Dadurch verengen sich die Blutgefäße. Der Körper kann die gespeicher­te Wärme so schlechter abgeben.

Planschen gehen: An heißen Tagen ist wenig so verlockend wie der Sprung in einen kühlen See. „In stehenden Gewässern wird ein Badeverbot häufig wegen der Wasserqual­ität ausgesproc­hen“, sagt Lilian Neuer, Gewässerex­pertin. In Naturschut­zgebieten ist das Baden in Seen häufig verboten.

Power ja, auspowern nein: Bei hohen Temperatur­en kann sich der Körper schnell überhitzen. „Das ist wie selbst herbeigefü­hrtes Fieber. Wenn ich überhitze, dann können Körperzell­en nicht mehr optimal funktionie­ren. Das kann lebensgefä­hrlich werden,“sagt Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochs­chule in Köln.

Froböse rät dazu, bei hohen Temperatur­en nicht allein Sport zu machen. Aufeinande­r aufzupasse­n, sich gegenseiti­g zu beobachten, helfe. „Wird der Kopf sehr, sehr rot? Fröstele ich, obwohl es warm ist? Das ist ein klassische­s Symptom für Überhitzun­g. Auch ein weißes MundNasen-Dreieck zwischen Oberlippe und Nase deutet darauf hin, dass die Temperatur­regulation nicht funktionie­rt.

Sonnenschu­tz nicht vergessen: „Sonnenschu­tz ist das A & O, denn die Alternativ­e ist Hautkrebs“, sagt Mediziner Christoph Liebich. Sonnencrem­e für Kinder sollte mindestens Lichtschut­zfaktor 30 haben. Weniger ist nicht empfehlens­wert und mehr nicht unbedingt nötig. An sonnigen, heißen Tagen sollte man sich zwischen 11 und 16 Uhr lieber im Schatten aufhalten, rät Liebig. Und keine Sorge: Wer davor und danach in die Sonne geht, bildet – auch mit Sonnencrem­e – noch genügend Vitamin D und Glückshorm­one. dpa

 ?? Foto: Shuttersto­ck ?? Zu hohe Außentempe­raturen verhindern, dass die Körpertemp­eratur nachts wie sonst um ein halbes bis ein Grad absinkt.
Foto: Shuttersto­ck Zu hohe Außentempe­raturen verhindern, dass die Körpertemp­eratur nachts wie sonst um ein halbes bis ein Grad absinkt.
 ?? Foto: Axel Heimken/dpa/dpa-tmn ?? Immer schön frisch bleiben: Der Sommer startet in Europa gerade voll durch, da hilft nur noch der Sprung ins kühle Nass.
Foto: Axel Heimken/dpa/dpa-tmn Immer schön frisch bleiben: Der Sommer startet in Europa gerade voll durch, da hilft nur noch der Sprung ins kühle Nass.

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg