Probleme im Gelenk
Bei Hüftarthrose möglichst aktiv bleiben
Der Knorpel wird dünner und irgendwann schmerzt es im Gelenk. Bei einer Hüftarthrose ist es wichtig, diese Diagnose nicht einfach nur hinzunehmen. Man kann einiges gegen die Beschwerden tun.
Zwickt die Hüfte immer wieder beim Treppensteigen oder beim Übereinanderschlagen der Beine, kann das ein Anzeichen für Hüftarthrose sein. Sie beginnt oft schleichend über
Monate und Jahre. Anfangs schmerze das Gelenk meist nur bei Belastung oder nach anstrengenden Tagen, schreibt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen auf seinem Portal „Gesundheitsinformation.de“.
Es ist möglich, dass die Schmerzen zur Innenseite des Oberschenkels oder sogar bis ins Knie ausstrahlen. Wenn man länger geruht hat, kann sich das Gelenk auch für einige Minuten steif anfühlen, zum Beispiel morgens nach dem Aufwachen. Wichtig ist, einen HüftarthroseVerdacht möglichst rasch abzuklären, um im Zweifel frühzeitig gegensteuern zu können. Das beugt weiterem Knorpelverschleiß vor.
Bewegung und bequeme Schuhe Empfehlenswert sind gelenkschonende Sportarten wie Radfahren oder Schwimmen. Solche Bewegung kann die Gelenkfunktion verbessern. Wer stark übergewichtig ist, sollte versuchen, abzunehmen. Außerdem helfen gut dämpfende, bequem sitzende Schuhe ohne Absatz. Auch Physiotherapie kann nach Angaben des Portals helfen, ebenso wie entzündungshemmende Schmerzmittel aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR).
Verschiedene operative Eingriffe – von Arthroskopie, über die Korrektur von Fehlstellungen bis hin zu einem Gelenkersatz – können je nach Fortschreiten der Arthrose sinnvoll sein.
Skepsis bei vermeintlichen Wundertherapien
Die Expertinnen und Experten betonen: Heilbar sei eine Arthrose zwar nicht. Aber es gebe vieles, was man für die Gelenke und gegen die Beschwerden tun könne. Gleichzeitig warnen sie: Es würden viele Therapien
ohne Nutzen angeboten mit teils unrealistischen Versprechen. Gesunde Skepsis ist angebracht: „Denn eine Wunderwaffe gegen Arthrose gibt es nicht.“
Verschiedene Risikofaktoren
Laut dem Portal sind von einer Hüftarthrose vermehrt Menschen ab 45 Jahren betroffen. Risikofaktoren dafür sind unter anderem familiäre Veranlagung, starkes Übergewicht und angeborene Fehlstellungen. Auch schwere körperliche Arbeit sowie Dauerbelastungen durch intensives Training in Sportarten wie Handball oder Fußball, bei denen es zu starken Stoßbelastungen kommt, zählen dazu.
Eine fortschreitende Hüftarthrose kann für Probleme im Beruf, Haushalt, bei Freizeitaktivitäten und im Sozialleben sorgen. Dem Portal zufolge seien die Folgen für den Alltag oft die größte Belastung. dpa