Der Umweg über die Knubbelpiste
Die örtliche Radfahrerinitiative
Esch Biken hat inzwischen auf den Vorstoß von Bürgermeister Georges Mischo reagiert. In einer Stellungnahme wird hervorgehoben, dass es durchaus legitim sei, die Fußgängerzone für Fußgänger zu reservieren. Allerdings müsse dem Radfahrer auch eine sinnvolle Alternative angeboten werden. Die Kanalstraße sei insbesondere für Radfahrten mit Kindern keine sichere Alternative. Im November habe Esch Biken den Gemeindeverantwortlichen ein Projekt vorgelegt, wie man die Kanalstraße zur sicheren Alternative umgestalten könne, ohne den Verkehrsfluss zu beeinträchtigen. Nun habe die Gemeinde aber entschieden, eine wahrlich misslungene Alternativstrecke einzurichten und das, ohne auf den Rat derjenigen zu hören, die alltäglich mit dem Fahrrad in Esch unterwegs seien. Dazu komme, dass die Radfahrer gezwungen würden, in der Rue du
Brill über einen mit dem Fahrrad völlig unbenutzbaren Fahrbahnbelag zu fahren. str und dieses zu schieben. Damit diese Übung nicht zu schweißtreibend wird, hat man in der Fußgängerzone zusätzliche Fahrradständer aufgestellt.
Information vor Bestrafung
Mit der Keule will man zunächst nicht gegen die lieben Gewohnheiten auf zwei Rädern vorgehen. Wie der Bürgermeister betont, würden in einer ersten Phase Mitarbeiter der Stadtverwaltung Flugblätter verteilen, in denen auf die neuen Bestimmungen und Verbindungswege aufmerksam gemacht wird.
Sollten diese höflichen Aufforderungen nicht zum gewünschten Ergebnis führen, dann müssen Unverbesserliche damit rechnen, zur Kasse gebeten zu werden.
Kleinkinder dürfen indes weiterhin die längste Fußgängerzone des Landes mit dem Fahrrad oder dem Roller erkunden.