Doppelpack zum 50.
Zwei Meistertitel zum Jubiläum von Basket T71
Düdelingen. Es war das perfekte Geburtstagsgeschenk. Rechtzeitig zum 50. Vereinsjubiläum sicherte sich der T71 nach einer turbulenten Saison den Meistertitel bei den Damen und den Herren. Es sei in allen Hinsichten eine außergewöhnliche Spielzeit gewesen, erklärte ein sichtlich zufriedener Präsident Marcel Wagener in der Generalversammlung. Schöffin Josiane Di Bartolomeo-Ries sprach in der Versammlung von einem schwierigen Jahr mit einem großartigen Ausgang.
Die Saison sei aber nicht nur wegen der sportlichen Erfolge ungewöhnlich gewesen, sagte der Präsident, sondern auch wegen der Corona-Pandemie. So habe man zwischen September und Juni nicht gewusst, ob und unter welchen Bedingungen die Spielzeit durchgeführt werden könne. Dabei habe der T71 immer hinter der Idee des Dachverbandes FLBB gestanden, die Saison zu Ende zu spielen, und das aus Respekt vor den Zuschauern und den Sponsoren. Die Corona-Krise sei auch eine große logistische Herausforderung gewesen, so Marcel Wagener weiter. So seien nicht weniger als 1 000 Schnelltests bei Spielern, Schiedsrichtern und Zuschauern durchgeführt worden. Als erster Club habe der T71 beim Gesundheitsministerium einen Antrag gestellt, um vor 300 Zuschauern spielen zu dürfen, nachdem ein Konzept ausgearbeitet worden sei.
Weiter erinnerte er daran, dass erstmals in der 50-jährigen Geschichte des Vereins die Titel bei den Damen und den Herren gewonnen wurden. Für die Damen war es nach nur drei Saisonniederlagen die dritte, für die Herren die 13. Meisterkrone. Bei den Männern sei die Leistung nicht so konstant gewesen, u. a. weil acht Spieler positiv auf Covid-19 getestet wurden Die Leidtragenden waren laut Marcel Wagener die Jugendspieler, weil für sie lange kein Training möglich war. Auch sämtliche Begegnungen in den Jugendklassen konnten nicht ausgetragen werden. Besonders gewürdigt wurden die Verdienste der beiden Ausnahmespieler Tom Schumacher und Frank Muller, die nach 17 Jahren die Basketballschuhe an den Nagel hängen. Die beiden, die in ihrer langen Karriere nie Wechselabsichten hatten, konnten mit T71 elf bzw. zehn Titel feiern.
Durch den Abgang von Schumacher und Muller kommt es innerhalb der ersten Herrenmannschaft in der Saison 2021/2022 zu den größten Veränderungen seit 2004. Verstärkt hat sich der Verein durch die Neuzugänge Joe Kalmes, Philippe Arendt, Collin Braun und Christopher Jack. Für Erfolgstrainer Ken Diederich, der sich in Zukunft verstärkt der Nationalmannschaft widmen will, wird Denis Toroman übernehmen.
Weniger tief sind die Einschnitte bei den Damen. Nachdem Michèle Orban ihre aktive Laufbahn beendet hat, wird Michelle Dittgen zum Verein stoßen. Als neue ausländische Spielerin wurde Laina Snyder verpflichtet. Für Präsident Marcel Wagener sind die Damen unter der Leitung von Jérôme Altmann auch in der neuen Saison die Favoritinnen.
Finanziell kam der Verein auch in der Pandemie nicht unter die Räder, und das dank der Sponsoren, die nicht absprangen, und der Unterstützung der Gemeinde Düdelingen.
Sein 50-jähriges Bestehen will der T71 Düdelingen am 18. September mit einer Geburtstagsfeier begehen. Der Club geht mit einem unveränderten Vorstand in die neue Saison. rsd