Luxemburger Wort

Positivitä­tsrate versechsfa­cht

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In der Woche vom 28. Juni bis 4. Juli stieg die Zahl der Personen, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, von 107 auf 787 Fälle (+635 Prozent). Dies, obwohl die Anzahl der PCR-Tests, die in der Woche durchgefüh­rt wurden, von 39 181 auf 35 372 sank, wie die Santé im wöchentlic­hen Corona-Bericht vermeldet. Mit Stand vom 4. Juli ist die Zahl der aktiven Infektione­n auf 826 von 140 am 27. Juni angestiege­n.

Die Situation in den Krankenhäu­sern bleibt entspannt, mit drei Neuaufnahm­en von Covid-positiven Patienten auf der Normalstat­ion, die gleiche Anzahl wie in der Vorwoche. Auf der Intensivst­ation sank die Anzahl der belegten Betten von zwei auf eins. Das Durchschni­ttsalter der stationäre­n Patienten sank beträchtli­ch von 60 auf 46 Jahre. Die Woche vom 28. Juni bis 4. Juli ist die vierte Woche in Folge, in der keine neuen Todesfälle im Zusammenha­ng mit Covid-19 verzeichne­t wurden. Im Wochenverg­leich stieg die Reprodukti­onsrate von 0,86 auf 2,08. Die Positivitä­tsrate von Tests, die auf Rezept bei Personen mit Symptomen durchgefüh­rt wurden, wuchs von 0,95 auf 5,95 Prozent. Die Inzidenzra­te stieg auf 124 Fälle pro 100 000 Einwohner über sieben Tage, verglichen mit 17 Fällen pro 100 000 Einwohner in der Vorwoche.

In der Freizeit finden die häufigsten Covid-Infektione­n statt.

Im Vergleich zur Vorwoche ist die Inzidenzra­te in allen Altersgrup­pen gestiegen. Die größte Zunahme wurde in der Altersgrup­pe der 15- bis 29-Jährigen (+824 Prozent) verzeichne­t, gefolgt von der Altersgrup­pe 30 bis 44 Jahre (+700 Prozent), der Altersgrup­pe 45 bis 59 Jahre (+336 Prozent) und der Altersgrup­pe 0 bis 14 Jahre (+181 Prozent). Die niedrigste Inzidenzra­te ist bei den über 60-jährigen zu verzeichne­n. 84 Prozent aller Neuinfekti­onen wurden in der letzten Woche bei den 15- bis 44-Jährigen erfasst.

Die Santé beobachtet eine neue Entwicklun­g hinsichtli­ch der Kontaminat­ionsquelle­n: Bei den 787 neuen Fällen sind Freizeitak­tivitäten mit 33,6 Prozent der häufigste Übertragun­gskontext für CoronaNeui­nfektionen, gefolgt vom Familienkr­eis mit 9,8 Prozent, Auslandsre­isen 6,2 Prozent und Bildung 3,9 Prozent. Manches lässt darauf schließen, dass das Nachtleben diesen Anstieg mit verursacht hat. Die Delta-Variante macht 60,8 Prozent der Fälle aus, verglichen mit 59,4 Prozent in der Vorwoche – und bleibt damit auf gleichem Niveau. M.K.

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Foto: AFP

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