Zahl der Firmenpleiten steigt
Luxemburg. Im ersten Halbjahr gab es in Luxemburg fast 14 Prozent mehr Firmenpleiten als im Vorjahr. Das geht aus Zahlen hervor, die Creditreform gestern veröffentlicht hat. Demnach ist die Zahl der Konkurse im Zeitraum Januar bis Juni 2021 von 571 im ersten Halbjahr Jahr 2020 auf 650 gestiegen, was gegenüber der Vorjahreszahl einem Plus von 13,84 Prozent entspricht. Im gleichen Zeitraum waren 2019 noch 628 Konkurse zu vermelden. Das Bild sei aber nach wie vor durch die staatlichen Hilfsmaßnahmen verfälscht, betont das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Insgesamt geht Creditreform davon aus, dass die Anzahl der Konkurse ab 2022 insbesondere bei kleineren Firmen weiter ansteigt, auch wenn insgesamt die Erholung der meisten Wirtschaftsbereiche fortschreitet. „Die Steigerung der Konkurse um 13,84 Prozent auf 650 Firmenpleiten im ersten Halbjahr 2021 ist nicht realistisch, da die staatlichen Maßnahmen in den besonders betroffenen Branchen, wie Horeca noch weiterlaufen und so die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie erst verzögert eintreten werden“, sagte Herbert Eberhard, Administrateur délégué von Creditreform Luxembourg. Nach dem Bericht sind im ersten Halbjahr überwiegend kleinere Firmen Konkurs gegangen. Unter den größeren Betrieben sind im Baubereich die Firma Socoma Constuctionsin Bridel mit 40 Mitarbeitern und Solartec in Grevenmacher mit 30 Mitarbeitern zu nennen. ThK