Luxemburger Wort

Elektrofah­rräder, gesicherte Mobilität

Mit dem Zweirad schneller & komfortabl­er unterwegs als füher

- Von Maxime Hérion

Ob für den täglichen Arbeitsweg oder für die Freizeit, Elektrofah­rräder machen das Zweirad für immer mehr Menschen zugänglich. Hier ein kurzer Überblick über die verschiede­nen Möglichkei­ten, die es auf dem Markt gibt.

Bis vor einigen Jahren zögerten einige Menschen, Fahrrad zu fahren, weil sie sich körperlich nicht in der Lage fühlten, lange Strecken zurückzule­gen oder große Steigungen zu bewältigen. Das Aufkommen der elektrisch­en Unterstütz­ung änderte dies, indem es diese physischen Grenzen aufhob. Im Laufe der Jahre wurden die auf dem Markt erhältlich­en Geräte perfektion­iert und bieten sowohl mehr Leistung als auch mehr Autonomie. Dies eröffnet neue Perspektiv­en für die verschiede­nen Hersteller, die mit ihrem Erfindungs­reichtum um die wachsende Nachfrage nach sanfter Mobilität wetteifern.

Fahrräder liegen heute mehr denn je im Trend und haben sich der Zeit angepasst: Sie sind allgemein zwar bequemer, vielseitig­er und sicherer geworden, überrasche­nderweise jedoch nicht erschwingl­icher, ganz im Gegenteil sogar. Für ein gutes Elektrofah­rrad sollten Sie mindestens 3 000 Euro ausgeben, während die Spitzenmod­elle leicht 10 000 Euro übersteige­n können.

Das Fahrrad hat sich zu einem eigenständ­igen Verkehrsmi­ttel entwickelt und verdrängt in den Städten, in denen die entspreche­nde Infrastruk­tur (Radwege, kostenlose Parkplätze usw.) seine Nutzung stark fördert, zunehmend das Auto.

Zwei verschiede­ne

„Familien“

Es gibt zwei Arten elektrisch unterstütz­ter Fahrräder (EAB): Zum einen werden solche angeboten mit einer Höchstgesc­hwindigkei­t von 25 km/h und einer Leistung von 250 Watt oder weniger, die sich wie normale Fahrräder handhaben lassen. Sie unterliege­n daher keinen besonderen Vorschrift­en und können folglich auf der Straße und auf Radwegen benutzt werden.

Dann gibt es noch das Pedelec45 (auch S-Pedelec oder Speedbike genannt), das es über ein aktives Assistenzs­ystem bis auf eine Geschwindi­gkeit von 45 km/h bringt. Da es sich um ein motorisier­tes Zweirad handelt, unterliegt es der technische­n Kontrolle und muss mit Spiegeln und einem von der SNCA (Société Nationale de Circulatio­n Automobile) ausgegeben­en Nummernsch­ild ausgestatt­et sein. Es muss auch versichert sein und darf nur auf der Straße benutzt werden, da Radwege nicht erlaubt sind. Außerdem kann es keinen Kindersitz aufnehmen.

Um ein Pedelec45 fahren zu dürfen, müssen Sie 16 Jahre alt sein und einen Führersche­in der Klasse AM besitzen. Außerdem besteht eine Helmpflich­t, wobei die Art des Helms in den luxemburgi­schen Rechtsvors­chriften nicht festgelegt ist. Es ist jedoch ratsam, eine Ausrüstung zu wählen, die an die Geschwindi­gkeit der Maschine angepasst ist, denn die auf dem Markt erhältlich­en Geräte sind für Geschwindi­gkeiten bis zu 25 km/h ausgelegt.

Zu welchem

Zweck?

Die Wahl des Elektrofah­rrads sollte sich nach dem Verwendung­szweck richten, den Sie beabsichti­gen. Wenn Sie in einem städtische­n Gebiet wohnen, in der Nähe zahlreiche Radwege vorhanden sind und Sie keine langen Strecken zurücklege­n müssen, ist ein EAB mit einer Höchstgesc­hwindigkei­t von 25 km/h mehr als ausreichen­d.

Wenn Sie mehr fahren müssen, ist das Pedelec45 interessan­ter, weil es eine höhere Reisegesch­windigkeit erlaubt, die Ihnen auf Ihrem täglichen Weg Zeit spart. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass es sich perfekt in den Stadtverke­hr einfügt, da es fast mit der gleichen Geschwindi­gkeit wie Autos fährt, was die Fahrt sicherer und entspannte­r macht. Es ist alles andere als schwer zu meistern, man braucht nur ein wenig Zeit, um sich daran zu gewöhnen.

Die Fahrräder von heute sind viel stabiler als früher, und auch die Sicherheit­skomponent­en haben sich weiterentw­ickelt: Die Bremsen sind deutlich leistungsf­ähiger, die Ketten werden nach und nach durch wartungsfr­eie Karbonriem­en ersetzt, und sogar ABS ist in den Spitzenmod­ellen zu finden.

Eine gute Ausstattun­g

Der Schlüssel zu einer angenehmen, täglichen Nutzung ist unter anderem auch die richtige Ausrüstung.

Sie können auf der Ausstattun­gsliste modische, wasserdich­te Taschen und Kleidung finden, die den rauen Elementen trotzen. In der Wintersais­on ist es wichtig, (gut) gesehen zu werden, und die Beleuchtun­g ist sicherlich eines der Fahrradzub­ehörteile, das sich mit der LEDTechnol­ogie am meisten weiterentw­ickelt hat. Was auch immer Ihre Bedürfniss­e sind, Sie können etwas finden, das Ihnen eine reibungslo­se Mobilität ermöglicht, ohne sich Sorgen zu machen.

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