Die Verwandlung beginnt
Im ehemaligen Hof Ernst-Gruber in Hamm entstehen ein Kulturzentrum und Sozialwohnungen
Luxemburg. Das einstige Hofgut Ernst-Gruber ist ein Schandfleck inmitten von Hamm: Dies wird sich aber nun ändern. Denn der geplante Umbau des Areals auf Nummer 5, Rue Haute, wird in Angriff genommen.
Vor dem Grundstück stehen Absperrgitter, ein Kran ist ebenfalls zu sehen. Bis Sommer 2022 sollen die Rohbauarbeiten abgeschlossen sein. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2024 geplant.
Das frühere Hofgut wird in ein Kulturzentrum umgebaut, in dem auch fünf Sozialwohnungen zur Verfügung stehen werden. Die Verantwortlichen der Stadt Luxemburg hatten 2002 die Stallungen dem damaligen Pächter abgekauft, zwei Jahre später folgte der Erwerb des Hofes. Der Kostenvoranschlag für das Projekt, ausgearbeitet vom Architektenbüro petit carrée architectes, lag dem Gemeinderat am 9. Juli 2018 vor und wurde einstimmig angenommen.
Garten und Spielplatz
Der Hof, der neben der Kirche liegt, ist denkmalgeschützt. „Der Großteil der Mauern bleibt bestehen und wird in die zukünftigen Räumlichkeiten integriert. Im Eingangsbereich des Kulturzentrums ist dies zum Beispiel der Fall bei zwei historischen Mauern, die visuell in den Vordergrund gestellt werden. Ihre Historie soll weiterhin erkennbar bleiben. Und: Das Gebäude soll sich in das urbane Bild von Hamm anpassen“, heißt es aus der Hauptstadtgemeinde. Die Änderungen am Gebäude werden in Zusammenarbeit mit dem Service des sites et monuments nationaux vorgenommen. Das Kulturzentrum erstreckt sich über drei Stockwerke, mit unter anderem einem großen Saal mit 144 Sitzplätzen im Erdgeschoss und einem Ausstellungsraum im ersten Stock.
Von den fünf Sozialwohnungen werden vier in den früheren Stallungen untergebracht. Die fünfte Wohnung ist mit vier Schlafzimmern die größte und richtet sich an eine größere Familie.
Der Innenhof wird ebenfalls umgestaltet und lebenswert gemacht. Die Bewohner sollen hier ihren eigenen Garten anlegen können. Außerdem ist ein Spielplatz angedacht.