Luxemburger Wort

Langzeitun­terstützun­g für Musikacts

KulturLX vergibt Sonderförd­erung „Global Project Grant“an Francis of Delirium, Claire Parsons und Francesco Tristano

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Luxemburg. Die Jury aus der Musikmanag­erin Stéphanie Baustert, mit Gudde-Wëllen-Mastermind Luka Heindrichs, Florence Martin von den „United Instrument­s of Lucilin“, Sacem-Geschäftsf­ührer Marc Nickts und der Düdelinger John Rech hätten eine einstimmig­e Entscheidu­ng getroffen: die Sondermitt­el unter dem Titel „Global Project Grant“gehen für das Jahr 2022 an Francis of Delirium (Bereich Rop/Rock/Electro/Hiphop), Claire Parsons (Jazz) and Francesco Tristano (Klassik/Contempora­ry Music). Damit setzt der Arts Council KulturLX eine frühere Initiative des ehemaligen Exportbüro­s MusicLX fort, die bereits dort vor der Fusion entwickelt worden war.

Was genau beeinhalte­t das? Die Förderungs­hilfe soll die Künstlerin­nen und Künstler – und ihrer Teams – bei der Entwicklun­g „ehrgeizige­r mittel- oder langfristi­ger Projekte unterstütz­en, um ihre

Karriere zu stimuliere­n, und dabei gezielte Promotion, Marketing und die Vermittlun­g von Branchen-,Know-how’ bereitstel­len“, so der Arts Council in seiner Pressemitt­eilung.

Fokus in Richtung Zukunft

Und die Künstlerin­nen und Künstler? Was wollen sie mit der Hilfe erreichen? In von KulturLX zugeliefer­ten Stellungna­hmen zur Vergabe danken die drei für den Support. Für Francis of Delirium stehen besonders der Ausbau der Sichtbarke­it über Luxemburg hinaus im Fokus. Konkret soll eine engmaschig­e Konzerttou­rnee und die Aufnahme eines Debütalbum­s im Vordergrun­d stehen.

Die Jury hob dabei nicht nur die persönlich­en Fähigkeite­n von Jana Bahrich, die hinter dem Projekt steckt, hervor, sondern besonders auch die des profession­ellen Teams hervor, mit dem sie zusammenar­beitet.

Bei Claire Parsons geht es mit „The Aquatic Museum“gleich um die Förderung eines neuen Transmedia-Projekts zwischen Musikalbum und App. Zusammen mit dem App-Entwickler Laurent Peckels und einem ganzen Team von internatio­nalen Spezialist­en will die Jazzerin eine virtuelle Museumswel­t erschaffen und musikalisc­h von ihrer Musik begleitet und inspiriert eine neues Kunsterleb­nis schaffen. Für den Pianisten Francesco Tristano steht die Arbeit an seinem neuen Album „On early music“im Vordergrun­d. Einmal mehr bricht er mit den Grenzen der musikalisc­hen Stile und Denkschubl­aden und will einerseits in mit zeitgenöss­ischem Geist in historisch­es Material eintauchen, um es dann wiederum vor dem heutigen Publikum zur Debatte zu stellen. Dazu setze er besonders auf die Nutzung von Social Media-Kanälen und neuen medialen Wegen. C./dco

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Foto: Claude Piscitelli Claire Parsons überzeugt mit ihrer Stimme nicht nur die Zuhörer, sondern auch die Jury.

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