Zurück im Geschäft
Pit Rodenbourg will Racing trotz schwieriger Voraussetzungen noch in die Play-offs führen
Der Vorgänger ist auch der Nachfolger. „Meine Akkus sind wieder aufgeladen und die letzten Wochen hat das Kribbeln wieder zugenommen“, so Pit Rodenbourg, der Ende der Vorsaison aufgrund von hauptberuflichen Verpflichtungen das Amt des Racing-Chefcoaches aufgab. Dass Racing sich von seinem Nachfolger wie auch Vorgänger Amadeo Dias just nach einem Erfolg über das Topteam Sparta trennte, kam für den 31-jährigen Rodenbourg „überraschend. Die Gründe der Trennung zu evaluieren liegt jedoch nicht in meinem Aufgabenbereich.“
Am Samstagabend hielt der LBBL-Spielplan für Rodenbourg beim Comeback an der Seitenlinie eine der denkbar schwersten Aufgaben bereit. „Basket Esch ist das eingespielteste Team der LBBL. Sie sind tief besetzt, spielen seit Jahren zusammen, haben starke Luxemburger und in Clancy Rugg den immer noch besten Profi in Reihen“, so Rodenbourg, der als FLBBCo-Trainer von Ken Diederich die
Qualitäten von Rugg aus dem Effeff kennt – und am Samstagabend nochmals eine Kostprobe derselben erhielt. Mit 32 Punkten und elf Rebounds dominierte Rugg an beiden Enden des Parketts. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, analysierte Rodenbourg in der Gewissheit, dass der Kampf um die Playoffs
„schwer, aber noch machbar ist“.
Ausdauer verbessern
Da mit Gaetan Bernimont ein Starting-Five-Spieler bis zum Saisonende ausfällt, liegt der Schwerpunkt in der Trainingsarbeit aktuell im athletischen Bereich. „Gaetans Minuten müssen auf die anderen Spieler verteilt werden. Die Spieler müssen auf diese physische Mehrbelastung verbreitet sein – um Leistung zu bringen, aber auch um vor weiteren Verletzungen verschont zu bleiben.“
Mit Blick auf den Jahresauftakt 2022 ist Rodenbourgs Fokussierung auf die Fitness allzu verständlich. Im Januar spielt Racing die ersten fünf Partien ausschließlich gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. „Es ist wichtig, mit einem hohen Fitnesslevel in die Weihnachtspause zu gehen. Danach müssen wir sofort performen und dann wird sich zeigen, wohin unserer Reise gehen wird.“
Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Pit Rodenbourg, Coach Racing