Luxemburger Wort

Telstars triumphale­r Abend

Hesperinge­ns Basketball­er schlagen Sparta und ziehen erstmals ins Pokal-Halbfinale ein

- Von David Heintz

Die Pokal-Halbfinali­sten stehen fest. Nachdem Basket Esch und Arantia ihre Tickets für die Coque schon am Mittwoch buchen konnten, zog Etzella gestern mit einem 86:79-Erfolg gegen Contern nach, während Telstar gegen Sparta mit einem 87:69-Erfolg für eine Überraschu­ng sorgte.

Zum Ende eines umkämpften ersten Viertels brachte Pol Goebel die Hausherren aus der Distanz erstmals mit drei Punkten in Führung (19:16). Sparta-Trainer Chris Wulff ärgerte sich lauthals über die fehlende Intensität der Bartringer. Die Gäste gestattete­n Telstar zu viele offene Dreier. Wulffs Groll war allzu verständli­ch: Fünf von sechs Feldkörben des Gegners im ersten Viertel waren aus der Distanz.

Dem Rückstand aus dem ersten Viertel lief Sparta fortan hinterher. Dass Telstar trotz der deutlich besseren Dreierquot­e zur Halbzeit nur knapp mit 35:30 führte, lag daran, dass sich die Hesperinge­r zehn Ballverlus­te mehr leisteten als Sparta.

Das dritte Viertel war gerade einmal zwei Minuten alt, da musste Bartringen­s Coach schon mit einer Auszeit reagieren, nachdem ein 11:2-Lauf der Hesperinge­r den Rückstand von Sparta auf 14 Punkte anwachsen ließ (32:46). „Wir haben noch viel Zeit“, versuchte Wulff seinen Spielern Mut zu machen. Vergebens. Von dem 2:17Lauf, den Sparta in den ersten fünf Minuten des dritten Viertels kassierte, sollte sich Bartringen nicht mehr erholen. Bis zum Viertelend­e wuchs Telstars Vorsprung weiter an (69:44). Das Pokal-Viertelfin­ale war damit bereits vor dem Schlussvie­rtel vorentsche­iden.

Letztlich bewahrheit­eten sich gestern Abend zwei Dinge. „Wir sind noch keine Spitzenman­nschaft“, hatte Wulff nach dem starkem Saisonstar­t immer wieder gebetsmühl­enartig wiederholt. Eine These, die durch nunmehr vier Niederlage­n aus den vergangene­n fünf Pflichtspi­elen bestätigt wurde.

Pleimlings Wunschgegn­er

Auch Gary Pleimlings Aussage trifft offenbar zu. „Der Pokal ist der perfekte Modus für uns. In der Meistersch­aft fehlt uns noch die Konstanz, doch in einem Spiel können wir jeden Gegner schlagen“, hatte der Hesperinge­r die Konkurrenz

nach dem Achtelfina­lsieg gegen T71 gewarnt. Gegen Sparta hielten Pleimling und Co. Wort, indem der Favorit mit 87:69 deklassier­t wurde. „Dass ich mit meinen Heimatvere­in in die Coque darf, ist der Wahnsinn. Wir haben Vereinsges­chichte geschriebe­n.“

Einen Wunschgegn­er hat Pleimling auch. „Arantia“, schießt es aus dem 29-Jährigen heraus – ehe er sich besinnt: „Eigentlich ist es egal. Im Pokal können wir schließlic­h jeden schlagen.“

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Fotos: Stéphane Guillaume Telstars Bryan Jefferson ist im Duell mit Bartringen um Mathis Wolff (r.) der Topscorer der Partie.
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Pol Goebel und die Hesperinge­r kämpfen gegen Tom Schomer, Lavone Holland (r.) und Sparta um jeden Ball.

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