Telstars triumphaler Abend
Hesperingens Basketballer schlagen Sparta und ziehen erstmals ins Pokal-Halbfinale ein
Die Pokal-Halbfinalisten stehen fest. Nachdem Basket Esch und Arantia ihre Tickets für die Coque schon am Mittwoch buchen konnten, zog Etzella gestern mit einem 86:79-Erfolg gegen Contern nach, während Telstar gegen Sparta mit einem 87:69-Erfolg für eine Überraschung sorgte.
Zum Ende eines umkämpften ersten Viertels brachte Pol Goebel die Hausherren aus der Distanz erstmals mit drei Punkten in Führung (19:16). Sparta-Trainer Chris Wulff ärgerte sich lauthals über die fehlende Intensität der Bartringer. Die Gäste gestatteten Telstar zu viele offene Dreier. Wulffs Groll war allzu verständlich: Fünf von sechs Feldkörben des Gegners im ersten Viertel waren aus der Distanz.
Dem Rückstand aus dem ersten Viertel lief Sparta fortan hinterher. Dass Telstar trotz der deutlich besseren Dreierquote zur Halbzeit nur knapp mit 35:30 führte, lag daran, dass sich die Hesperinger zehn Ballverluste mehr leisteten als Sparta.
Das dritte Viertel war gerade einmal zwei Minuten alt, da musste Bartringens Coach schon mit einer Auszeit reagieren, nachdem ein 11:2-Lauf der Hesperinger den Rückstand von Sparta auf 14 Punkte anwachsen ließ (32:46). „Wir haben noch viel Zeit“, versuchte Wulff seinen Spielern Mut zu machen. Vergebens. Von dem 2:17Lauf, den Sparta in den ersten fünf Minuten des dritten Viertels kassierte, sollte sich Bartringen nicht mehr erholen. Bis zum Viertelende wuchs Telstars Vorsprung weiter an (69:44). Das Pokal-Viertelfinale war damit bereits vor dem Schlussviertel vorentscheiden.
Letztlich bewahrheiteten sich gestern Abend zwei Dinge. „Wir sind noch keine Spitzenmannschaft“, hatte Wulff nach dem starkem Saisonstart immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt. Eine These, die durch nunmehr vier Niederlagen aus den vergangenen fünf Pflichtspielen bestätigt wurde.
Pleimlings Wunschgegner
Auch Gary Pleimlings Aussage trifft offenbar zu. „Der Pokal ist der perfekte Modus für uns. In der Meisterschaft fehlt uns noch die Konstanz, doch in einem Spiel können wir jeden Gegner schlagen“, hatte der Hesperinger die Konkurrenz
nach dem Achtelfinalsieg gegen T71 gewarnt. Gegen Sparta hielten Pleimling und Co. Wort, indem der Favorit mit 87:69 deklassiert wurde. „Dass ich mit meinen Heimatverein in die Coque darf, ist der Wahnsinn. Wir haben Vereinsgeschichte geschrieben.“
Einen Wunschgegner hat Pleimling auch. „Arantia“, schießt es aus dem 29-Jährigen heraus – ehe er sich besinnt: „Eigentlich ist es egal. Im Pokal können wir schließlich jeden schlagen.“