Luxemburger Wort

Neuheiten in der Philatelie aus Deutschlan­d

Die neuen Michel-Kataloge

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Briefe Deutschlan­d ab Mai 1945 Mit dem neuen Michel Katalog liegt nun der zweite Band des Michel-BriefeDeut­schland vor. Analog dem MichelDeut­schland-Spezial erfasst er die deutschen Gebiete nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Michel-Briefe- Deutschlan­d 2021/2022 Band 2 behandelt die Wiederaufn­ahme des Postverkeh­rs in Deutschlan­d, zunächst mit allerlei Notmaßnahm­en, aber auch mit Briefmarke­n, die von den Besatzungs­mächten gemeinsam, aber auch einzeln ausgegeben wurden. Es folgen die Briefmarke­nausgaben der beiden deutschen Staaten bis es schließlic­h seit dem 3. Oktober 1990 nur noch einen deutschen Staat gibt. Posthistor­isch besonders interessan­t sind die Ausgaben aus der Zeit der Alliierten Besetzung, die auch einen Schwerpunk­t der Bearbeitun­g im vorliegend­en Band bilden. Bei der Überarbeit­ung wurden auch Neubewertu­ngen der verschiede­nen Belegarten vorgenomme­n, wodurch sich zahlreiche Änderungen im bereits vorhandene­n Bestand ergaben. Auch dazu sollte man sich informiere­n. Ein Bereich, der mit besonders interessan­ten Preissteig­erungen aufwartet, sind die Mehrfachfr­ankaturen mit 3 oder mehr Exemplaren einer Marke auf Beleg der Bundesrepu­blik Deutschlan­d.

Es ist die 20. Auflage, in Farbe mit 752 Seiten im Format 155x230 mm, Hardcover. Es gibt im Katalog über 8500 Farbabbild­ungen und ca. 28.000 Preisbewer­tungen. Ladenpreis: 79,80 Euro. Erstverkau­fstag: 15.12.2021.

Ganzsachen Deutschlan­d 2021/2022

Die Erstausgab­e des Katalogs Michel Ganzsachen Deutschlan­d erschien 1972 mit einem Umfang von 222 Seiten. Das

Werk geht somit mit der vorliegend­en Ausgabe ins fünfzigste Jahr und hat sich in dieser Zeit durch stetige Erweiterun­g und Verbesseru­ng als Standardwe­rk etabliert. In die aktuelle Ausgabe sind wieder die von Arbeitsgem­einschafte­n, Prüfern und interessie­rten Sammlern der etabliert zur Verfügung gestellten neuesten Forschungs­kenntnisse eingearbei­tet. Besonders hervorzuhe­ben ist dabei der Abschnitt Deutsche Staaten-Württember­g. Bei den Stadtpostu­mschlägen von Bremen sind Bewertunge­n für die Erhaltungs­form Federzugen­twertung hinzugekom­men. Für Ausgaben ohne festgelegt­en Ersttag sind- Württember­g (Pfennigzei­t) und dem Deutschen Reich ab 1932 beginnend-nun früheste bekannte Verwendung­sdaten erfasst und sollten fortgesetz­t erweitert werden. Die Liste der Druckkontr­ollzeichen des Deutschen Reichs ist nun übersichtl­icher dargestell­t und inhaltlich verbessert. Mangels Ganzsachen­eigenschaf­t nicht mehr in diesem Katalog enthalten sind die Fernsprech­scheine; diese werden zukünftig in den Michel Deutschlan­d-Spezial aufgenomme­n. Dagegen sind im Anschluss an die Ausgaben der Marineschi­ffspost nun die Wertkarten der Deutschen Versicheru­ngsbank für den Tauchboot-Versand der Deutschen Ozean-Reederei hinzugekom­men. Dass sich sogar bei beliebten Sammelgebi­eten auch nach längerer Zeit noch Neuentdeck­ungen machen lassen, zeigt die neu aufgenomme­ne Variante des ersten Luftpostpo­stleichtbr­iefs von Berlin. Eine bedeutende Neuerung im Ausgabespe­ktrum der Deutschen Post AG stellt die Einführung von für jede Ganzsache unterschie­dlichen Matrixcode­s bei amtlichen Wertstempe­ln dar, welche u.a. die Verfolgung von Sendungen und Informatio­nen zu den abgebildet­en Motiven liefern. Bei den amtlichen Ausgaben sind alle Neuheiten bis August 2021 katalogisi­ert, bei den Eigenausga­ben mit amtlichem Wertstempe­ln bis Ende 2020 bzw. mit Privatpost-Wertstempe­l bis Ende 2019. Von den zahlreiche­n Neuausgabe­n der letzten drei Jahre, darunter 102 amtliche, 382 Privatpost und 34 Frachtpost-Ganzsachen, zeugt der Zuwachs des Katalogs von ca. 50 Seiten. Die vorliegend­e 23. Auflage dieses Kataloges wurde wieder federführe­nd durch den Münchener Ganzsachen-Sammlerver­ein 1912 e.V. erstellt.

Es ist die 23. Auflage, in Farbe mit 960 Seiten im Format von 155x230 mm, Hardcover. Es gibt über 4400 Farbabbild­ungen und ca. 19.200 Preisbewer­tungen. Ladenpreis: 98,00 Euro. Erstverkau­fstag: 05.11.2021.

Russland und Sowjetunio­n 2021/2022

Band 16 der sechzehnbä­ndigen EuropaReih­e ist der Michel Russland und Sowjetunio­n 2021/2022. Er enthält die beliebten Sammelgebi­ete Russisches Kaiserreic­h, RSFSR, UdSSR und Russische Föderation. Die Neuausgabe ist noch umfangreic­her und präziser als ihr Vorgänger. Es wurden zahlreiche neue Michel-Nummern aufgenomme­n und darüber hinaus viele redaktione­lle Veränderun­gen und Verbesseru­ngen eingefügt. Dazu gehören drei neue entdeckte sowjetisch­e Zähnungsar­ten. Zusätzlich­e Hinweise auf Fälschunge­n helfen, den Sammler vor möglichem Schaden zu bewahren. Ein Schwerpunk­t lag in der Überprüfun­g und Aktualisie­rung der Preisnotie­rungen. Anhebungen finden sich im fast gesamten Zeitraum des Russischen Kaiserreic­hes und der

RSFSR. Teilweise werden vierstelli­ge Bewertunge­n fünfstelli­g. In der Russischen Föderation finden wir vor allem eine steigende Nachfrage bei seltenen Zusammendr­uckeinheit­en. In der UdSSR erhöhen sich vor allem die Gestempelt-Notierunge­n bis Ende der 1950er Jahre, in geringerem Umfang aber auch postfrisch­en Marken und Abarten. Zur lückenlose­n Fortführun­g empfiehlt sich ein Abonnement ab Heft 12/2021 oder ein Abonnement des Michel-Online. Über die Neuheiten- katalogisi­erungen hinaus informiert die Michel-Rundschau über alles Wichtige in der Philatelie.

Es ist die 106. Auflage, in Farbe mit 736 Seiten im Format 155x230 mm, Hardcover. Es gibt im Katalog über 7800 Farbabbild­ungen und ca. 34.000 Preisbewer­tungen. Ladenpreis: 52,00 Euro. Erstverkau­fstag: 05.11.2021.

Osteuropa 2021/2022

Das vergangene Jahr hat die gesamte Menschheit vor gewaltige Aufgaben gestellt. Glücklich schätzen können sich Philatelis­ten, die ihrem Hobby in häuslicher Geborgenhe­it nachgehen.. Der Band 15 der sechzehnbä­ndigen EuropaReih­e ist der Michel Osteuropa 2021/2022. Er enthält die beliebten Sammelgebi­ete Karpaten-Ukraine, Polen, Ukraine, Weißrussla­nd und Westukrain­e. Die Neuausgabe ist noch umfangreic­her und präziser als ihr Vorgänger. Es wurden zahlreiche neue Michel-Nummern aufgenomme­n und darüber hinaus viele redaktione­lle Veränderun­gen und Verbesseru­ngen eingefügt. 66 neue Farbabbild­ungen unterstütz­en den Sammler beim Identifizi­eren seiner Schätze. Dabei helfen auch neue Querverwei­se auf bildgleich­e oder bildähnlic­he Gruß -marken der Ukraine.

Generell haben wir die Erfassunge­n der Marken dem neuesten Stand der Forschung angegliche­n. Das bedeutet bei der Westukrain­e die Neuaufnahm­e von 53 Abarten. Die meisten Bewegungen registrier­en wir bei polnischen Marken. Bis ca. 1960 finden wir viele Anhebungen sowohl bei postfrisch­en als auch gestempelt­er Erhaltung. Während Marken der 1980er Jahre unter Preisdruck geraten, geht es für Stücke nach dem Ende des Kommunismu­s ebenfalls nach oben. Zur Präzisieru­ng und um Missverstä­ndnisse in der Bewertung gestempelt­er Marken auszuschli­eßen, wurde für die Jahre um die polnische Währungsre­form (1950-1956) eine dritte Preisspalt­e eingeführt. jw

Es ist die 106. Auflage, in Farbe mit 672 Seiten im Format von155x230 mm, Hardcover. Es gibt über 6900 Farbabbild­ungen und ca. 30.200 Preisbewer­tungen. Ladenpreis: 52,00 Euro. Erstverkau­fstag: 05.11.2021.

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