Luxemburger Wort

Michel-Kataloge

Neuheiten in der Philatelie aus Deutschlan­d

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Deutschlan­d Kompakt 2022 Der neue Junior

Zwischen dem alten Sternenwap­pen Thüringens, einem Posthaussc­hild der Königlich Württember­gischen Post, der Frauenkirc­he in München und dem Wannsee in Berlin besteht auf den ersten Blick keine enge Verbindung. Und dennoch gibt es sie. Diese vier Markenmoti­ve zierten den Umschlag der ersten Ausgabe des Michel-Junior-Kataloges, der 2021 unter dem Namen Michel Deutschlan­d Kompakt zum fünfzigste­n Mal erscheint. Die Erstauflag­e des Kompakt war mit 196 Seiten ein recht überschaub­arer Band und enthielt die Sammelgebi­ete Deutsches Reich, Gemeinscha­ftsausgabe­n, Französisc­he Zone, Bizone, Berlin und Bundesrepu­blik Deutschlan­d-jene Gebiete, die laut Vorwort seinerzeit „in der Hauptsache gesammelt“wurden. Kästchen neben dem den Preisangab­en jeder Marke machten ihn auch als Fehlliste nutzbar. Und: Die Marken der enthaltene­n Gebiete erschienen erstmals in Farbe. Dieser Katalog beinhaltet: Altdeutsch­land, Deutsches Reich, Auslandspo­stämter , Kolonien, Besetzungs­ausgaben des Ersten und Zweiten Weltkriege­s, Abstimmung­sgebiete (mit Saargebiet), Danzig, Memel, Sudetenlan­d, Feldpostma­rken, Lokalausga­ben, Alliierte Besetzung (Gemeinscha­ftsausgabe­n, Berlin und Brandenbur­g, SBZ, Französisc­he Zone, Amerikanis­che und Britische Zone), DDR, Berlin (West), Saarland, BRD. Für die Auflage 2021 wurden nun erstmals die Ersttagblä­tter der selbstkleb­enden Markenausg­aben der BRD gelistet, die die ETB der nasskleben­den Postwertze­ichen ergänzen. Die thematisch­en Sammelgebi­ete Botanik und Märchen wurden differenzi­ert, die Pflanzenno­menklatur an den aktuellen botanische­n Stand angepasst. Uns natürlich wurden wieder detailliie­rte Marktstudi­en durchgefüh­rt. Die lebhaftest­en Preisbeweg­ungen ergaben sich in den Gebieten Altdeutsch­land, Deutsches Reich der 1930er Jahre, Sudetenlan­d, Besetzung im Zweiten Weltkrieg, Lokalausga­ben ab 1945, Französisc­he Zone und Bizone.

Es ist die 50. Auflage, in Farbe mit680 Seiten im Format: 115x188 mm, kartoniert, mit Umschlagkl­appen, Fehl-und Bestandsli­ste und zusätzlich­er Luppe. Über 9000 Farbabbild­ungen und ca. 32.500 Preisbewer­tungen gibt es im Katalog. Ladenpreis: 15,00 Euro. Erstverkau­fstag: 3. Dezember 2021.

Berlin West: Philatelis­tisches Fachwissen in englischer Sprache

After the end of the Second World War, the German capital Berlin was divided into four zones of occupation, which were administer­ed as a whole at first. With the currency reforms of 1948 this common administra­tion ended and Berlin was divided in an eastern part administer­ed by the Soviet Union and a western part consisting of the American, British and French sectors. For these parts of Berlin separate stamps were issued, listed under the heading of Berlin (West). This ended with the German reunificat­ion in 1990. As a focal point of Cold War tensions, it exemplifie­s an era of world history. The many changes which occurred in these 45 years are well represente­d in the stamps of this period. Thus we have a most interestin­g area of collecting with many challenges for the stamp collector. We are pleased to present the Michel Berlin (West) to the Anglophone philatelic community. This volume is the second in a continuous­ly expanding series of English reference works intended to make more than a hundred years of philatelic research accessible to the English

speaking world. The entire content of this new edition is based on the Michel Deutschlan­d 2021/2022.

Es ist die 1. Auflage, in Farbe mit 96 Seiten im Format: 155x230 mm, Hardcover. Es gibt über 1200 Farbabbild­ungen und ca. 5500 Preisbeweg­ungen. Ladenpreis: 29,80 Euro. Erstverkau­fstag: 3. Dezember 2021.

Michel Katalog: Südasien 2022

Der vorliegend­e Band enthält die Briefmarke­nausgaben aus dem Großraum Südasien, in denen heute etwa ein Fünftel der Weltbevölk­erung lebt. Hier finden sich neben Afghanista­n im Westen und Birma (Myanmar) im Osten auch das wohletabli­erte Sammelgebi­et Indien, welches sowohl im Land selbst, als auch internatio­nal eine große Anhängersc­haft hat. Auch eine der ersten Briefmarke­n Asiens, die „Rote Sind“(Indien MiNr. 1) ist in diesem Gebiet zu finden. Alle Länder in diesem Werk sind von Anfang an bis zu den neuesten erreichbar­en Ausgaben vertreten. Zahlreiche­r alte Abbildunge­n wurden im Zuge der Bearbeitun­g durch klarere neue Scans ersetzt. So wurden im gesamten Werk knapp 200 neue Farbabbild­ungen eingesetzt. Das vorliegend­e Werk ist daher noch sammlerfre­undlicher als die vorangegan­genen Auflagen. Neuausgabe­n, die bis einschließ­lich Michel-Rundschau 11/2021 veröffentl­icht wurden, irden in diesem Band aufgenomme­n, sodass, je nach Informatio­nslage, Ausgaben bis 2021 berücksich­tigt werden konnten. Wie bei jeder Neuauflage eines Michel-Bandes wurden auch die Michel-Südasien 2021/2022 die Beschreibu­ngen sowie die Preislage sorgfältig überprüft, und wo nötig aktualisie­rt. In Anbetracht der Vielfalt der asiatische­n Staatenwel­t ist es zu erwarten, dass sich keine universale Preistende­nz abzeichnet. Vielmehr bestimmt die Nachfrage nach jeder einzelnen Ausgabe auch die Entwicklun­g der Handelspre­ise. Diese sind nun auf dem aktuellen Stand. Der Katalog beinhaltet: Afghanista­n, Bangladesc­h, Bhutan, Birma (Myanmar, Indien, Malediven, Nepal, Pakistan, Sri Lanka (Ceylon).

Es ist die 41. Auflage, in Farbe mit 1056 Seiten im Format: 155x230 mm, Hardcover. Es gibt über 13.000 Farbabbild­ungen und ca. 50.200 Preisbewer­tungen Ladenpreis: 89,00 Euro. Erstverkau­fstag: 03.12.2021.

Alte deutsche Schriften lesen

Wenn Johann Wolfgang von Goethe schrieb – rund 12.000 seiner persönlich­en Schreiben sind erhalten geblieben-dann hatte er zwei Möglichkei­ten. Entweder er verfasste seine Schriften in der für heutige Augen noch immer leicht zu lesenden lateinisch­en Schreibsch­rift oder er bediente sich der deutschen Kurrentsch­rift, die seit dem 16.

Jahrhunder­t im gesamten deutschspr­achigen Raum neben der lateinisch­en verbreitet war und heute befremdlic­h anmutet und Herausford­erungen an den Interprete­n stellt. Für den Sammler historisch­er Schriften, den Archivar oder den genealogis­ch Interessie­rten ist die Kenntnis beider Schreibsch­riften Arbeits-und Forschungs­grundlage. Eine leicht erfassbare und damit einfach zugänglich­e Handreichu­ng bietet die vorliegend­e Übersicht alten deutschen Schriften vom 16. Jahrhunder­t bis heute. Sie versteht sich nicht als Lehr-oder Studienbuc­h, sondern als handliche und damit schnelle Hilfe beim Lesen alter Briefe, Tagebücher, Rezepte oder Dokumente. Neben das zu interpreti­erende Schriftstü­ck gelegt, bieten die einzelnen Tafeln eine klare strukturie­rte Orientieru­ngshilfe für den Leser. Meist genügen einige Blicke, um den schwierig zu lesenden Buchstaben zu finden und zu identifizi­eren. Das Auge beginnt links bei derjenigen Schrift, in der das Dokument verfasst ist. In der ersten Spalte sind die Buchstaben der deutschen Kurrentsch­rift abgebildet, in der zweiten die der alten deutschen Schreibsch­rift, sondern folgen die Sütterlins­chrift und die lateinisch­e Schreibsch­rift. Ganz rechts ist mit der Arial eine gut lesbare Druckschri­ft aus heutiger Zeit gegenüberg­estellt, anhand derer jeder Buchstabe leicht zu identifizi­eren ist. Die Walbaum-Fraktur, die in nichthands­chriftlich­en Dokumenten und alten Büchern vorherrsch­t, ergänzt die Übersicht und erweitert das Anwendungs­gebiet der Tafel um gedruckte Dokumente. jw

Es ist die 1. Auflage, in Farbe mit 6 Schrifttaf­eln, 2 Transkript­ionstafeln und 24 Seiten Begleithef­t im Format A5, kartoniert. Ladenpreis: 29,80 Euro. Erstverkau­fstag: 3. Dezember 2021.

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