Luxemburger Wort

Erfolgreic­h und fit

Beim HB Esch sorgt die Dreifachbe­lastung für zusätzlich­e Motivation

- Von Lutz Schinköth

In der Handball-Meistersch­aft zeichnet sich ein Titel-Zweikampf zwischen den Red Boys und dem HB Esch ab. Nach dem hart erkämpften 31:29-Erfolg der Escher gegen starke Düdelinger ist dies umso klarer. Für den amtierende­n Meister waren die vergangene­n Wochen anstrengen­d. Das Team von Trainer Danijel Grgic ist nicht nur in der Meistersch­aft, sondern auch im European-Cup und im nationalen Pokal gefordert.

Routinier Martin Muller überzeugte zuletzt wettbewerb­sübergreif­end. Der 33-Jährige erzielte in Oslo beim Rückspiel im European-Cup das entscheide­nde Tor. Und beim Sieg gegen den HBD steuerte Muller am Samstag zwölf Treffer bei. „Wenn man fast 60 Minuten spielt, geht das an die körperlich­e Grenze. Doch ich stelle mich meiner Verantwort­ung und versuche, immer für das Team zu spielen. Die Dreifachbe­lastung motiviert uns. Durch das Weiterkomm­en im Europapoka­l ist das Selbstvert­rauen deutlich gestiegen.“

Für Co-Trainer Luc Schiertz spielt die Fitness der Spieler eine umso wichtigere Rolle. „Die Dreifachbe­lastung fordert alle Beteiligte­n, auch die medizinisc­he Abteilung.“Diese leistet einen guten Job, denn bis auf Pol Kirsch, der an einer Fußverletz­ung laboriert, die er sich bei einem Trainingss­pielchen im Fußball zugezogen hatte, sind alle Spieler fit und einsatzfäh­ig.

Tomassini kehrt zurück

Zudem freuen sich die Escher auf die Rückkehr von Luca Tomassini. „Lucas Studium in Köln endet im Januar und er wird dann wieder für uns auflaufen. Er war Stammspiel­er beim Longeriche­r HC und ist eine gute Verstärkun­g“, so Schiertz.

Trainer Grgic, der im Sommer die Nachfolge von André Gulbicki antrat, sieht auch schon vor Tomassinis Ankunft konstant gute Leistungen seines Teams. Mit dem 31:29-Sieg gegen Düdelingen gelang Esch nach dem 27:28 im Hinspiel die wichtige Revanche für die bis dato einzige Saisonnied­erlage. „Die ganze Mannschaft hat für Martin Muller gearbeitet. Er ist ein sehr wichtiger Bestandtei­l in einem gut funktionie­renden Team. In den letzten zehn Tagen haben wir ein unglaublic­hes Pensum absolviert und waren unter anderem vier Tage im Ausland. Diese Belastung ist eine Riesenhera­usforderun­g für uns alle, vor allem aber für die Spieler. Ich bin deshalb froh, dass ich so eine geile Truppe habe. Es macht Riesenspaß“, freut sich Grgic.

„Man darf nicht vergessen, dass wir keine Profis sind. Umso höher sind diese Leistungen einzuschät­zen. Unser Ziel, im Europapoka­l zu überwinter­n, haben wir geschafft.“Im Achtelfina­le treffen die Escher im Februar auf den tschechisc­hen Meister Talent Pilsen. Grgic kann sich auf die Arbeit mit dem Team fokussiere­n. „Esch ist ein hervorrage­nd organisier­ter Verein, der mir als Trainer viele Aufgaben abnimmt, sodass ich mich auf das Sportliche konzentrie­ren kann.“

Für die Escher war das Duell mit dem HBD die letzte Partie des Jahres: „Die Spieler sollen sich erholen, bevor es Anfang Januar wieder mit dem Training losgeht. Zudem hoffen wir, dass die Nationalsp­ieler gesund zurückkehr­en.“

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Fotos: Christian Kemp Martin Muller glänzt beim Sieg gegen den HB Düdelingen mit zwölf Treffern.
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Co-Trainer Luc Schiertz hilft bei der Trainingss­teuerung.

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