Luxemburger Wort

Einblick ab Mitte Januar

Beginn der öffentlich­en Konsultati­on für den Contournem­ent von Hesperinge­n

- Grafik: Mobilitäts­ministeriu­m

Hesperinge­n. Es gibt (ein wenig) Bewegung im Dossier Contournem­ent Hesperinge­n. Mobilitäts­minister François Bausch (Déi Gréng) beantworte­t eine parlamenta­rische Frage des Abgeordnet­en Marc Lies (CSV) und schreibt, dass die öffentlich­e Konsultati­on – die gesetzlich auf einen Monat festgelegt ist – Mitte Januar beginnen soll. Diese hätte bereits im Herbst stattfinde­n sollen.

François Bausch hatte Anfang Juli dieses Jahres bei der Vorstellun­g des Projektes in Hesperinge­n auch versproche­n, dass er noch einmal eine öffentlich­e Präsentati­on durchführe­n wird. Momentan ist davon (noch) nicht die Rede.

Des Weiteren erwähnt Bausch, dass sein Ministeriu­m die Stellungna­hme des Umweltmini­steriums Ende November erhalten hat. Die Straßenbau­verwaltung müsse diesbezügl­ich noch einige Änderungen für das Dossier der öffentlich­en Konsultati­on vornehmen, aber „nichts Dramatisch­es“, wie Bausch Ende November im Parlament gesagt hatte.

Lies: „Mehr Fragen als zuvor“

Nach der öffentlich­en Konsultati­on befasst sich der Regierungs­rat dann mit den Resultaten und entscheide­t, welche Variante gebaut wird. Momentan liegen vier oberirdisc­he Varianten auf dem Tisch. Die Tunnel-Option war nicht zurückbeha­lten worden.

Danach würde weiter am Projekt sowie den Kompensati­onsmaßnahm­en gearbeitet werden, um dann dem Parlament ein Finanzieru­ngsgesetz vorzulegen. Bausch hat in diesem Kontext bei

Gelegenhei­t immer gesagt, dass dies noch in dieser Legislatur­periode der Fall sein soll. Vor einigen Monaten war diesbezügl­ich Anfang 2023 in Betracht gezogen worden. Ein Knackpunkt auf umwelttech­nischem Plan könnte der Réiserbann sein, wo eine Natura2000-Zone mit einem Vogelschut­zgebiet liegt. Vor allem die Nord- und Südvariant­e hätten einen signifikan­ten Einfluss auf dieses Gebiet.

In der Gemeinde Hesperinge­n hat sich Bürgermeis­ter Marc Lies präzisere Antworten auf die Terminfrag­en gewünscht: „Generell haben wir jetzt noch mehr Fragen als zuvor.“

In einer ersten Schätzung würde die Umgehungss­traße zwischen 75 und 102 Millionen Euro kosten. dat

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Vier oberirdisc­he Varianten liegen momentan vor.

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