„Das wird keine einfache Zeit werden“
Die N 15 in Feulen wird während mindestens einem Jahr zur Großbaustelle
Feulen. Tagtäglich quälen sich unter der Woche rund 15 000 Fahrzeuge, darunter zahlreiche Busse und Schwerlaster, durch Feulen und sorgen so für ellenlange Staus, viele Abgasemissionen, verbunden mit einer Menge ausgeschiedener Schadstoffe und somit für eine verminderte Lebensqualität innerhalb der Ortschaft.
Doch soll es noch schlimmer werden: Denn ab Mitte kommenden Jahres soll die Hauptverkehrsstraße, die Rue de Bastogne (N 15), zwischen dem Eingang von Feulen aus Richtung Ettelbrück kommend bis zur Tankstelle im Tal, von Grund auf erneuert werden.
Der Verkehr soll teils umgeleitet, teils mit Ampelanlagen geregelt werden, was unweigerlich zu Verkehrsbehinderungen führen wird. Und das für mindestens ein ganzes Jahr. Das wird keine einfache Zeit werden, so Bürgermeister Fernand Mergen, der aber die Notwendigkeit der Sanierungsarbeiten der teils abgesackten Straße unterstrich.
Neue Wasserleitung
An der Sanierung der N 15 beteiligen sich die Gemeinde, die Straßenbauverwaltung und die Creos als Betreiber von Stromnetzen und Erdgasleitungen in Luxemburg. Die Gemeinde zeichnet indes für die Erneuerung von rund einem Kilometer Wasserleitungen verantwortlich.
Zur Zeit liege die uralte Wasserader in etwa zwei Metern Tiefe,
so Bürgermeister Mergen. Sie werde abgeklemmt und im Boden belassen. Eine neue Leitung soll dann in einer Tiefe von nur mehr einem Meter verlegt werden, was aber mit sich bringt, dass auch die Anschlüsse der Häuser an das Wassernetz angepasst werden müssen.
Zudem wird die Gemeinde die Bürgersteige etwas verbreitern und erneuern, die Straße mit einer neuen Beleuchtung versehen und die Fußgängerüberwege mit einem speziellen Belag für blinde oder stark sehbehinderte Menschen anpassen. Auch werden die beiden Bushaltestellen samt den Unterständen modernisiert.
Während die Creos verantwortlich für das Stromnetz und Gasleitungen zeichnet, wird die Straßenbauverwaltung
einen neuen Aufbau der teilweise abgesackten Straße gewährleisten und einen neuen Belag auftragen. Wie Bürgermeister Mergen bedauerte, sei die Straße zu schmal, um einen Fahrradweg zu integrieren oder Parkbuchten anzulegen. Die Kosten für die Gemeinde Feulen belaufen sich voraussichtlich auf 750 000 Euro.