Katerstimmung
Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen heute ergeht, lieber Leser, aber bei mir kommt zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Silvester immer eine gewisse Katerstimmung auf. Und das keineswegs nur, weil zu oft geprostet worden wäre. Nein, Schuld sind die vielen Plätzchen, die ich in den vergangenen Tagen verdrückt habe. Das viel zu leckere Raclette, bei dem ich mich mal wieder nicht zurückhalten konnte und mindestens fünf „letzte Scheiben“gegessen habe. Die feine Bûche, die es eben nur an Weihnachten gibt und die jedes Jahr etwas Besonderes ist. Die Geschenke derweil sind alle verschenkt, zerknülltes Geschenkpapier füllt die Papiersammlung. Und auch bei Netflix
Diese nächsten Tage sind so ein undefinierbares Zwischending.
ist nach dem traditionellen Serienmarathon an den Feiertagen, denn das gehört bei mir stets dazu, erst einmal Sendepause. Es ist gewissermaßen die Ruhe nach dem Sturm. So ein Zwischending – Weihnachten ist vorbei, das neue Jahr ist aber noch nicht da. Das ist aber nicht unbedingt negativ. Diese Tage sind eine gute Gelegenheit, um einen Gang zurückzuschalten. Etwas entschleunigen nach dem ganzen Trubel und dem Einkaufsstress. Und überhaupt von dem strapaziösen Jahr 2021. Ich werde diese Zwischentage damit verbringen, einfach mal nichts zu tun. Die Füße hochzulegen und mich mal wieder einem guten Buch zu widmen. Um spazieren zu gehen und die kalte, frische Winterluft zu genießen. So, wie man das bei Katerstimmung eben so macht. Bis an Silvester werde ich auf jeden Fall wieder Energie getankt haben. Ich frage mich bloß, ob ich sie in diesem Jahr überhaupt benötigen werde. Es wird ein ruhiger Jahresabschluss werden, genau wie im vergangenen Jahr, die Stimmung vom Virus und den damit einhergehenden Einschränkungen getrübt. Aber man sollte auch das Gute daran sehen: Der Kater nach Silvester, der bleibt in diesem Jahr womöglich aus. Diane