Dachterrasse mit reizvoller Aussicht
Von dem geplanten Sportkomplex erhofft sich die Gemeinde Echternach mehr Platz – und Sicherheit vor Hochwasser
Echternach. Schüler und Sportvereine in Echternach werden nach einer Übergangsphase wieder viel Platz haben, um zu trainieren, Wettkämpfe auszutragen oder zu schwimmen. Die Planungen für den neuen Sportkomplex direkt an der Sauer zwischen altem und neuem Schulgebäude liegen jetzt auf den Tisch. Für das komfortable Gebäude mit Dachgarten und verglaster Buvette muss die Gemeinde viel Geld in die Hand nehmen.
Über vier Stockwerke erstreckt sich der geplante Sportkomplex auf dem Campus Gare, der von der Altstadt und von der Sauerpromenade weithin sichtbar sein wird. Dafür sorgt allein schon das halbrunde Dach, das sich zur Dachterrasse hin durch eine nach drei Seiten verglaste Buvette öffnet.
Das Gebäude wird über zwei Haupteingänge verfügen, einer zum Flussufer für die Allgemeinheit, einer gegenüber am Schulhof für die Schüler. Neben der Eingangshalle im Erdgeschoss befinden sich Trainingsräume für Tischtennis und Turnen, deren Höhe über zwei Stockwerke reicht.
Das Schwimmbad im ersten Stock wird ein 25-Meter-Becken und ein kleineres Lehrschwimmbecken besitzen. Neu im Vergleich zum vorigen Schwimmbad sind die Ränge für 260 Zuschauer, die dort Schwimmwettkämpfe beobachten können.
Platz für 400 Zuschauer
Ganz oben, über dem Judosaal und diversen Umkleideräumen, liegt die dreigliedrige Sporthalle, die in getrennte Zonen abgeteilt werden kann. Die Zuschauertribünen umfassen hier 400 Plätze.
Ein besonderer Leckerbissen ist die begrünte Dachterrasse. Von diesem zukünftigen Begegnungszentrum können die Gäste den Blick ins Sauertal sowie auf die Altstadt genießen. Zusätzlich ist ein gläserner Pavillon eingeplant, der wie die gesamte Terrasse für unterschiedliche Zwecke benutzt werden kann. Die Planungen, denen der Echternacher Gemeinderat im Dezember zugestimmt hat, sind aus mehreren Gesprächen mit der Gemeinde, der Schule und den Sportvereinen hervorgegangen. Die zukünftigen Nutzer äußerten dabei ihre Vorstellungen und Anforderungen an das Gebäude.
Besonderen Wert hat Architekt Marco Bidaine vom Büro Beng in Esch/Alzette auf die Einbettung in die Umgebung gelegt. So ist der Gebäudekörper an die benachbarte neue Schule angepasst.