Mehr als doppelt so viele Infektionen
Der Wochenbericht des Gesundheitsministeriums in Sachen Corona für die Woche nach Weihnachten zeichnet ein düsteres Bild. Zwischen dem 27. Dezember und dem 2. Januar registrierte die Santé 5 461 Neuinfektionen, gegenüber 2 688 in der Woche davor. Und die Zahlen steigen weiter: Allein am vergangenen Mittwoch notierte man 2 131 neue Covid-19-Fälle. Für die letzte Woche des Jahres ergibt sich eine Sieben-TageInzidenz pro 100 000 Einwohner von 952,65 bei den Ungeimpften und von 854,95 bei Geimpften. Wenn die Impfung demzufolge nicht vor einer Infektion bewahrt, so schält sich aus den Zahlen aber die Schutzwirkung vor schweren Krankheitsverläufen heraus: 14 von 20 Patienten in den Intensivstationen waren nicht geimpft, obwohl die Gruppe der Nichtgeimpften nur rund ein Fünftel der Gesamtbevölkerung darstellt. Die Zahl der durchgeführten PCR-Tests ging im Wochenvergleich von 27 070 auf 23 008 zurück.
Zwischen dem 27. Dezember und dem 2. Januar fielen 5 461 Tests positiv aus.
Logischerweise steigt auch die Zahl der aktiven Infektionen an – und zwar von 5 487 (26. Dezember) auf 8 448 am 2. Januar. Während der Woche nach Weihnachten waren 8 122 Personen in Isolation (plus 35 Prozent), 2 540 mussten sich in Quarantäne begeben (minus 21 Prozent).
Im Beobachtungszeitraum wurden fünf Todesfälle gemeldet, der Altersdurchschnitt lag bei 77 Jahren. 47 Patienten wurden neu hospitalisiert, ihr Altersdurchschnitt liegt bei 56 Jahren. In der Vorwoche hatte der Schnitt noch bei 61 Jahren gelegen.
Wie die Santé schreibt, bleibt das familiäre Umfeld die Hauptansteckungsquelle. Ein Drittel der Neuinfektionen findet hier statt. Danach kommen Auslandsreisen (10,5 Prozent), Freizeitaktivitäten (4,8 Prozent) und der Arbeitsplatz mit 3,1 Prozent. Mit 182 Prozent mehr Infektionen legte die Altersgruppe der über 75-Jährigen am meisten zu, in der Altersgruppe der Kinder bis 14 Jahren fällt der Anstieg relativ niedrig aus, was wohl auch mit den Schulferien erklärt werden kann. In 43,4 Prozent aller Fälle kann der Ort der Infektion nicht bestimmt werden.
30 991 Impfdosen wurden zwischen dem 26. Dezember und dem 2. Januar verabreicht, davon waren 3 111 Erstinjektionen. 25 539 Personen holten sich im besagten Zeitraum ihren „Booster“. Damit sind aktuell in Luxemburg 80,4 Prozent der impffähigen Bevölkerung (über zwölf Jahre alt) vollständig geimpft. TJ