Luxemburger Wort

FFP2-Masken im Freien

Österreich verschärft Corona-Regeln

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Wien. Österreich reagiert mit neuen Beschränku­ngen und kürzeren Quarantäne­fristen auf die rasante Ausbreitun­g der Omikron-Variante des Corona-Virus. Künftig muss im Freien eine FFP2-Maske getragen werden, wenn kein Zwei-Meter-Abstand eingehalte­n werden kann, wie Bundeskanz­ler Karl Nehammer gestern in Wien ankündigte. Das gilt zum Beispiel für Fußgängerz­onen und Warteschla­ngen. Außerdem werden der Handel und die Gastronomi­e zu Kontrollen verpflicht­et, damit die 2G-Regel – also Einlass nur für Geimpfte und Genesene – eingehalte­n wird.

Um die Infrastruk­tur nicht zu gefährden, können sich Kontaktper­sonen von Infizierte­n künftig nach dem fünften Tag aus der Quarantäne freitesten. Mit täglichen Tests und dem Tragen einer FFP2Maske sollen Mitarbeite­r der kritischen Infrastruk­tur auch als Kontaktper­son weiterarbe­iten können. Die Situation sei sehr ernst, sagte

Nehammer. Mit einer gemeinsame­n Kraftanstr­engung könne ein neuer Lockdown aber verhindert werden. Der sogenannte Grüne Pass als Nachweis einer Impfung wird den Angaben zufolge von Februar an nur noch sechs Monate gültig sein. Die Zahl der Neuinfekti­onen schnellt in Österreich nach oben. Binnen 24 Stunden steckten sich nach Angaben der Behörden vom Donnerstag 8 853 Menschen mit dem Virus an.

Debatte um Impfpflich­t geht weiter Unterdesse­n geht die Debatte um die Impfpflich­t in Österreich weiter. Rechtlich stehe der Plan durch die Omikron-Variante inzwischen auf wackeligen Füßen, sagte der Verfassung­sjurist Heinz Mayer. Die Variante sei auch für Geimpfte ansteckend­er und sie könnten das Virus ebenfalls verbreiten. „Wenn die Impfung das Gesundheit­ssystem nicht ausreichen­d schützt, denn ist die Impfpflich­t nicht zulässig.“dpa

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