„Ein Schritt in Richtung Zukunft“
Volvo-Textilingenieurin Ellen Almestål über die Entwicklung innovativer Materialien für den Fahrzeuginnenraum
Er ist derzeit in aller Munde: der Veganuary – also der vegane Januar. Weniger Fleisch, mehr Gemüse, keine tierische Gelatine und weitere Ernährungsratschläge überschwemmen aktuell die sozialen Medien. Im Automobilbereich ist der Trend hin zu veganen Alternativen längst Realität: Viele Unternehmen experimentieren bereits mit Stoffen aus nachwachsenden Rohstoffen oder Recyclingmaterial. Wie dies im Detail aussieht, erklärt Textilingenieurin Ellen Almestål, die Leiterin des Bereichs Materialentwicklung bei Volvo Cars, am Beispiel eines neuen Produktes für Elektrofahrzeuge.
Ellen Almestål, Volvo arbeitet intensiv an der Entwicklung von Lederalternativen. Eines der Resultate dieser Recherche ist ein Material namens „Nordico“...
„Nordico“wird sein Debüt in der nächsten Generation der vollelektrischen Fahrzeuge von Volvo feiern. Wir haben uns bis 2040 das Ziel gesetzt, auf Kreislaufwirtschaft umzuschwenken, deswegen haben wir auch die Ambition, in einem erhöhten Maße recycelte und biobasierte Inhaltsstoffe bei der Herstellung von Produkten zu verwenden, die in unseren Autos verbaut werden. Die Entwicklung
Wir müssen uns immer wieder verbessern – und „Nordico“wird seinen Teil dazu beitragen.
von „Nordico“gelang uns in enger Zusammenarbeit mit unseren bisherigen Lieferanten. Das Material wurde unter den bestehenden hohen Standards entwickelt und getestet – und hat sich in der Praxis als besonders leistungsstark erwiesen. Wir halten immer Ausschau nach neuen Materialien und versuchen, wenn es möglich ist, diese Ideen oder Start-up-Produkte gemeinsam mit unseren Zulieferern als Chance zur RessourcenBündelung zu nutzen und so einen entscheidenden Schritt nach vorne, in Richtung Zukunft, zu gehen.
Stichwort Nachhaltigkeit: Wie sieht es mit dem Herstellungsprozess aus?
Wir möchten nicht nur den Anteil von bio-basierten und wiederverwerteten Materialien in unseren Fahrzeugen signifikant erhöhen, sondern auch voll auf erneuerbare Energiequellen bei der Herstellung zurückgreifen – und diesbezüglich haben wir bereits bei unseren Lieferanten angefangen.
Wie lange dauert die Entwicklung eines Produktes wie „Nordico“?
Bis ein Produkt bereit für den Einsatz bei Volvo ist, muss es zahlreiche Tests bestehen – schließlich wollen wir sichergehen, dass alle Materialien, die in unseren Fahrzeugen Verwendung finden, den allerhöchsten Qualitätsstandards entsprechen. Das gilt auch für „Nordico“. Und diese Materialentwicklung kann natürlich einige Jahre in Anspruch nehmen.
Was ist das Besondere an „Nordico“? Woraus genau wird der Stoff hergestellt?
„Nordico“ist ein Textilmaterial, das aus wiederverwerteten PET-Flaschen, Holzresten aus nachhaltig gepflegten Wäldern in Schweden und Finnland sowie Korkresten aus der Wein-Industrie gefertigt wird – und das setzt unserer Meinung nach einen neuen Standard im Bereich PremiumInnendesign. Bis 2025 wollen wir den Anteil an recycelten und biobasierten Produkten bei den Neuwagen von Volvo Cars auf insgesamt 25 Prozent (des Gewichtes, Anm. d. Red.) erhöhen.
Welche konkreten Vorteile hat das Material im Gegensatz zu synthetischen Materialien oder tierischem Leder?
Statt fossile oder neue Rohmaterialien, die als PVC- oder TextilElemente zum Einsatz kommen, wollen wir Biostoffe und Grundstoffe, die bereits ein erstes Leben hinter sich haben, nutzen. „Nordico“stellte sich in der Entwicklung zudem als besonders haltbar und auch leicht zu reinigen heraus – außerdem ist es viel leichter als Leder. So können wir auch noch Gewicht einsparen. Und da Kreislaufwirtschaft für uns besonders wichtig ist, sind wir auch jetzt schon auf der Suche nach den besten Lösungen, um die Materialien am Ende ihres Lebenszyklus bestmöglich verwerten zu können.
Textilingenieurin bei Volvo: Ellen Almestål
Wir wollen ab 2030 nur noch vollelektrische Fahrzeuge anbieten. Und dann werden auch alle Wagen lederfrei sein.
Die beiden heiraten 1967, und der französische Diplomat Graf Henri de Laborde de Monpezat opfert seine Karriere der großen Liebe aus Kopenhagen. Er zieht in die dänische Hauptstadt um, nennt sich fortan Prinz Henrik. Dass sich die beiden fanden, ist nicht verwunderlich. Denn beide eint das große Interesse für die Kunst, die Kultur und die Geschichte.
Illustratorin und Kostümbildnerin Königin Margrethe illustriert unter dem Pseudonym Ingahild Grathmer das Cover der dänischen Ausgabe von Tolkiens „Lord of the Rings“, gibt Kinderbücher mit ihren Zeichnungen heraus, entwirft Bühnenbilder und malt, entwirft Kostüme für Fernsehserien und Theaterstücke. Auch ihre mitunter sehr farbenfrohen Kleider sind eigene Entwürfe. Ihr Gemahl hat sich ebenfalls der Kunst verschrieben. Prinz Henrik besaß eine der weltweit größten Sammlungen asiatischer Jade-Kunst. Auch das große Interesse für Literatur teilt er mit seiner Gattin. Zusammen übersetzen sie Simone de Beauvoirs „Tous les hommes sont mortels“ins Dänische.
Fünf Jahre nach der Hochzeit stirbt Margrethes Vater, König Fredrik IX. Nach über 500 Jahren bekommt Dänemark mit Margrethe II. erstmals wieder eine Königin. Am 14. Januar 1972 wird sie in Kopenhagen gekrönt. Von Beginn an bringt sie neuen Schwung ins Königreich. Mit manchmal schrillen, immer bunten Outfits erobert sie im Sturm die Herzen ihrer Landsleute. Besonders ihre oftmals extravaganten Hüte sorgen immer mal wieder für Gesprächsstoff. Und auch, dass sie in TVInterviews schon einmal eine Zigarre raucht, nehmen ihr die lebensfrohen Dänen nicht übel.
Auch in der Ehe beschreiten Margrethe und Prinz Henrik ungewöhnliche Wege. Es kriselt bei den beiden immer mal wieder, und das wird anders als sonst zu Hofe nicht einmal geheim gehalten. Trotz vieler gemeinsamer Interessen lässt Henrik schon bald seinem Unmut darüber freien Lauf, dass er hinter seiner Frau „nur“die zweite Geige spielen darf. Nicht einmal König dürfe er sich nennen, nur Prinz. Außerdem hätten viele Dänen über seinen starken Akzent gelästert, beklagt er sich einmal öffentlich und wirft „einigen Menschen am Hofe“sogar vor, ihn zu erniedrigen. „Die Dänen haben mir nicht viele Chancen gegeben, ihnen zu zeigen, wer ich wirk
Die 82-jährige verspricht, dass das Jubiläum im September mit mehreren Festlichkeiten nachgeholt wird.