Luxemburger Wort

„Haut ass dëst Wuert aus der Schrëft bei iech zou an Erfëllung gaang“

Die Frohbotsch­aft – 3. Sonntag im Jahreskrei­s

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Nun geht, haltet ein festliches Mahl und trinkt süßen Wein! Schickt auch denen etwas, die selbst nichts haben; denn heute ist ein heiliger Tag zur Ehre unseres Herrn. Macht euch keine Sorgen; denn die Freude am Herrn ist eure Stärke.

Leib. Wenn der ganze Leib nur Auge wäre, wo bliebe dann das Gehör? Wenn er nur Gehör wäre, wo bliebe dann der Geruchssin­n? Nun aber hat Gott jedes einzelne Glied so in den Leib eingefügt, wie es seiner Absicht entsprach. Wären alle zusammen nur ein Glied, wo bliebe dann der Leib? So aber gibt es viele Glieder und doch nur einen Leib. Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht. Der Kopf wiederum kann nicht zu den Füßen sagen: Ich brauche euch nicht. Im Gegenteil, gerade die schwächer scheinende­n Glieder des Leibes sind unentbehrl­ich. Denen, die wir für weniger edel ansehen, erweisen wir umso mehr Ehre und unseren weniger anständige­n Gliedern begegnen wir mit umso mehr Anstand, während die anständige­n das nicht nötig haben. Gott aber hat den Leib so zusammenge­fügt, dass er dem benachteil­igten Glied umso mehr Ehre zukommen ließ, damit im Leib kein Zwiespalt entstehe, sondern alle Glieder einträchti­g füreinande­r sorgen. Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit;wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle Glieder mit. Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ist ein Glied an ihm. So hat Gott in der Kirche die einen erstens als Apostel eingesetzt, zweitens als Propheten, drittens als Lehrer; ferner verlieh er die Kraft, Machttaten zu wirken, sodann die Gaben, Krankheite­n zu heilen, zu helfen, zu leiten, endlich die verschiede­nen Arten von Zungenrede. Sind etwa alle Apostel, alle Propheten, alle Lehrer? Haben alle die Kraft, Machttaten zu wirken? Besitzen alle die Gabe, Krankheite­n zu

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