Pokalauslosung bringt Déja-vu
die Luxemburger, die den Ton angaben. Immer wieder konnte man sich einen maximalen Vorsprung von drei Treffern herauswerfen, und so sah das Resultat bei 7:4, 8:5 und 10:7 nach 24 Minuten weiterhin sehr positiv aus. Vor allem die wenigen Gegentore zu diesem Zeitpunkt dürften Trainer Malesevic gefallen haben.
Nachlassende Konzentration
Doch in den letzten Minuten der ersten Hälfte schlichen sich einige Fehler in das Spiel der Luxemburger ein. Unnötige Ballverluste im Angriff spielten den Belgiern in die Karten. So konnten die Gäste durch drei Treffer in Folge von Yannick Glorieux die Partie zur Pause ausgeglichen gestalten. Die Belgier hatten damit das Maximum aus der ersten Halbzeit herausgeholt, denn eigentlich war das Team um den starken Raphael Guden gefühlt deutlich überlegen.
Nach dem Wechsel dauerte es auch nur wenige Sekunden, bis die Gäste zum ersten Mal in Führung gingen. Die Belgier forcierten nun deutlich das Tempo und Trainer Yérime Sylla agierte fast ständig mit einem zusätzlichen Feldspieler. Das Risiko, dass Luxemburg in das leere Tor treffen würde, nahm der Käerjenger Vereinstrainer gerne in Kauf. Doch diesen Gefallen sollten die nun deutlich stärkeren Belgier ihrem Gegner nicht machen.
Malesevic sah sich so zu einer schnellen Auszeit gezwungen und in der 40.' löste Auger den nach der Pause glücklosen Mika Herrmann im Tor wieder ab. Es wurde jedoch minütlich komplizierter, eine Antwort auf das belgische Spiel zu finden. Im Angriff kam Luxemburg nicht mehr so leicht zum Abschluss und auf der Gegenseite landete fast jeder Wurf der Belgier im Tor. „Wir haben noch die Spiele vom letzten Wochenende in den Knochen, trotzdem haben wir gut gekämpft. Am Anfang kamen wir auch richtig gut in die Partie. Sind dann aber leider eingebrochen, hatten zu viele technische Fehler und ein schlechtes Rückzugsverhalten gegen Ende,“analysiert Guden den Leistungseinbruch.
Auch bei den zweiten Bällen hatte Luxemburg fast immer das Nachsehen. Die FLH-Auswahl musste in der Schlussphase höllisch aufpassen, nicht bereits im Hinspiel alle Chancen auf das Weiterkommen zu verspielen. Dies versuchte man auch mit vereinzelten Kräften, doch bei 20 Gegentreffern nach der Pause wurde die Achillesferse in der zweiten Halbzeit klar offengelegt.
In der Halbzeitpause des EM-Qualifikationsspiels zwischen Luxemburg und Belgien wurden die Halbfinalbegegnungen der Männer und Frauen im FLH-Pokal ausgelost. Zuerst treten die Männer am 30. März gegeneinander an. Hier treffen mit Berchem und den Red Boys die Finalisten des vergangenen Jahres aufeinander. Im zweiten Match spielt Düdelingen gegen den Gewinner des Viertelfinals zwischen Käerjeng und Esch. Einen Tag später finden die Halbfinalspiele der Frauen statt. Museldall bekommt es mit Käerjeng zu tun und der Sieger der Partie Diekirch/Düdelingen trifft auf Redingen, das als Zweitligist einen drei Tore Vorsprung bekommt. ak