Spezialeinheiten nehmen Verdächtige fest
Ermittlungserfolg nach dem Mord an einer 46-jährigen Frau im Vapiano-Restaurant in Kirchberg
Luxemburg. Spezialeinheiten der Polizei haben am gestrigen Donnerstagvormittag drei Tatverdächtige im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod einer 46-jährigen Frau in einem Restaurant in Kirchberg festgenommen.
Informationen des „Luxemburger Wort“zufolge konnten zwei Männer im Gebäude über dem Delhaize-Supermarkt an der hauptstädtischen Place de la Gare festgenommen werden. Gegen 11 Uhr sind mehrere Zivilfahrzeuge und ein Streifenwagen auf dem Bahnhofsplatz vorgefahren. Polizisten sicherten das Umfeld ab und drangen dann binnen Sekunden ins Gebäude ein.
Eine dritte Zielperson wurde zeitgleich in der Rue de la Paix in Bonneweg von Spezialkräften überwältigt. Im Anschluss wurden an mehreren Orten Hausdurchsuchungen durchgeführt, mit dem Ziel, Beweismaterial sicherzustellen. Diese Operationen dauerten am gestrigen Nachmittag noch an. Bei den drei Tatverdächtigen soll es sich um junge Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren handeln.
Weitere Informationen zu den Tatverdächtigen und den Ermittlungen liegen derzeit nicht vor. Die Pressestelle der Justiz hat nach Ablauf der Operationen auf LW-Anfrage hin die Festnahmen und den Kontext bestätigt.
Bislang war bekannt, dass in der Nacht zum Ostersonntag, dem 17. April zwei vermummte Männer in das Restaurant Vapiano an der Avenue Kennedy in Kirchberg ein- gedrungen sind. Einem RTL-Bericht zufolge hatten die Täter die Saalmanagerin, die mit der Tagesabrechnung beschäftigt war, sofort brutal angegriffen, geschlagen und gewürgt. Dann zerrten sie das Opfer, die 46-jährige Sonia D., in den Keller. Hier wurde am Morgen danach ihre Leiche entdeckt.
Der Verlobte des Opfers hatte gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur „Ansa“bestätigt, dass die Polizei von einem Raubmord ausgehe und dass rund 3 000 Euro bei der Tat gestohlen worden seien.
Bei den drei Tatverdächtigen soll es sich um junge Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren handeln.
Frisingen. Seit 18 Jahren ist die Auffahrt zur Autobahn A 13 in Frisingen fertiggestellt. Ein Auto ist bisher jedoch noch nicht darüber gefahren. Grund ist ein Rechtsstreit zwischen einem Landwirt und dem Staat um die Besitzverhältnisse der Grundstücke, über welche die Auffahrt verläuft. Bereits im Dezember berichtete das „Luxemburger Wort“jedoch darüber, dass dieser Rechtsstreit nach fast 20 Jahren beendet wurde. Der Staat wurde auch in zweiter Instanz als rechtmäßiger Besitzer der benötigten Parzellen bestätigt.
Arbeiten beginnen in den kommenden Monaten
Eröffnet werden konnte die Auffahrt jedoch noch immer nicht. Da die Fahrbahn während fast zwei Jahrzehnten brach lag, war sie in Zwischenzeit mit Moos bedeckt und somit unbefahrbar geworden. Dieses Problem soll nun gelöst werden. Die Arbeiten zur Erneuerung der Auffahrt werden nämlich im Mai oder Juni beginnen. Dies erklärt das Straßenbauamt gegenüber dem „Luxemburger Wort“. Erste Arbeiten zur Entfernung von
Fast zwei Jahrzehnte lang lag die Auffahrt brach.
Gestrüpp entlang der Auffahrt haben bereits begonnen, werden jedoch entlang der gesamten Autobahn
durchgeführt und sind somit noch nicht Teil der eigentlichen Arbeiten an der Auffahrt. Verläuft alles nach Plan, können im Sommer die ersten Autos die Auffahrt zur Saarautobahn Richtung Schengen
nutzen. Auf ein genaues Datum wollte sich die Straßenbauverwaltung jedoch noch nicht festlegen.