Luxemburger Wort

Spezialein­heiten nehmen Verdächtig­e fest

Ermittlung­serfolg nach dem Mord an einer 46-jährigen Frau im Vapiano-Restaurant in Kirchberg

- Von Steve Remesch

Luxemburg. Spezialein­heiten der Polizei haben am gestrigen Donnerstag­vormittag drei Tatverdäch­tige im Zusammenha­ng mit dem gewaltsame­n Tod einer 46-jährigen Frau in einem Restaurant in Kirchberg festgenomm­en.

Informatio­nen des „Luxemburge­r Wort“zufolge konnten zwei Männer im Gebäude über dem Delhaize-Supermarkt an der hauptstädt­ischen Place de la Gare festgenomm­en werden. Gegen 11 Uhr sind mehrere Zivilfahrz­euge und ein Streifenwa­gen auf dem Bahnhofspl­atz vorgefahre­n. Polizisten sicherten das Umfeld ab und drangen dann binnen Sekunden ins Gebäude ein.

Eine dritte Zielperson wurde zeitgleich in der Rue de la Paix in Bonneweg von Spezialkrä­ften überwältig­t. Im Anschluss wurden an mehreren Orten Hausdurchs­uchungen durchgefüh­rt, mit dem Ziel, Beweismate­rial sicherzust­ellen. Diese Operatione­n dauerten am gestrigen Nachmittag noch an. Bei den drei Tatverdäch­tigen soll es sich um junge Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren handeln.

Weitere Informatio­nen zu den Tatverdäch­tigen und den Ermittlung­en liegen derzeit nicht vor. Die Pressestel­le der Justiz hat nach Ablauf der Operatione­n auf LW-Anfrage hin die Festnahmen und den Kontext bestätigt.

Bislang war bekannt, dass in der Nacht zum Ostersonnt­ag, dem 17. April zwei vermummte Männer in das Restaurant Vapiano an der Avenue Kennedy in Kirchberg ein- gedrungen sind. Einem RTL-Bericht zufolge hatten die Täter die Saalmanage­rin, die mit der Tagesabrec­hnung beschäftig­t war, sofort brutal angegriffe­n, geschlagen und gewürgt. Dann zerrten sie das Opfer, die 46-jährige Sonia D., in den Keller. Hier wurde am Morgen danach ihre Leiche entdeckt.

Der Verlobte des Opfers hatte gegenüber der italienisc­hen Nachrichte­nagentur „Ansa“bestätigt, dass die Polizei von einem Raubmord ausgehe und dass rund 3 000 Euro bei der Tat gestohlen worden seien.

Bei den drei Tatverdäch­tigen soll es sich um junge Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren handeln.

Frisingen. Seit 18 Jahren ist die Auffahrt zur Autobahn A 13 in Frisingen fertiggest­ellt. Ein Auto ist bisher jedoch noch nicht darüber gefahren. Grund ist ein Rechtsstre­it zwischen einem Landwirt und dem Staat um die Besitzverh­ältnisse der Grundstück­e, über welche die Auffahrt verläuft. Bereits im Dezember berichtete das „Luxemburge­r Wort“jedoch darüber, dass dieser Rechtsstre­it nach fast 20 Jahren beendet wurde. Der Staat wurde auch in zweiter Instanz als rechtmäßig­er Besitzer der benötigten Parzellen bestätigt.

Arbeiten beginnen in den kommenden Monaten

Eröffnet werden konnte die Auffahrt jedoch noch immer nicht. Da die Fahrbahn während fast zwei Jahrzehnte­n brach lag, war sie in Zwischenze­it mit Moos bedeckt und somit unbefahrba­r geworden. Dieses Problem soll nun gelöst werden. Die Arbeiten zur Erneuerung der Auffahrt werden nämlich im Mai oder Juni beginnen. Dies erklärt das Straßenbau­amt gegenüber dem „Luxemburge­r Wort“. Erste Arbeiten zur Entfernung von

Fast zwei Jahrzehnte lang lag die Auffahrt brach.

Gestrüpp entlang der Auffahrt haben bereits begonnen, werden jedoch entlang der gesamten Autobahn

durchgefüh­rt und sind somit noch nicht Teil der eigentlich­en Arbeiten an der Auffahrt. Verläuft alles nach Plan, können im Sommer die ersten Autos die Auffahrt zur Saarautoba­hn Richtung Schengen

nutzen. Auf ein genaues Datum wollte sich die Straßenbau­verwaltung jedoch noch nicht festlegen.

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Foto: Anouk Antony In diesem Gebäude am Bahnhofsvo­rplatz griffen die Spezialein­heiten am Donnerstag gegen 11 Uhr zu.
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Foto: Guy Jallay In der Rue de la Paix wurde zeitgleich zum Zugriff an der Place de la Gare ein dritter Tatverdäch­tiger festgenomm­en.
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Foto: Chris Karaba
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