Luxemburger Wort

Grenzregio­n reicht sich die Hand

Beim „Festival hoch drei“im Dreiländer­eck bei Schengen feiern die Besucher das vereinte Europa

- Von Lucien Wolff

Schengen. Die Gemeinden aus dem Dreiländer­eck rund um Schengen haben am Sonntag mit einem großen Volksfest ein Zeichen für Frieden, Verständni­s und Zusammenar­beit gesetzt. Tausende Besucher strömten nach Schengen, Perl und Sierck-les-Bains, um beim „Festival hoch drei“das lebendige Europa zu feiern.

Die Initiative „Festival hoch drei“geht auf Mai 2019 zurück, als anlässlich eines Bürgermeis­tertreffen­s der Grundstein einer Europäisch­en Wirtschaft­sinteresse­nvereinigu­ng Dreiländer­eck (EWIV) gelegt wurde. Die Idee fand sowohl diesseits als auch jenseits der Mosel Anklang und zwölf Gemeinden aus dem Dreiländer­eck schlossen sich der EWIV an – mit der Zielsetzun­g, touristisc­he Angebote zu fördern und das Zusammenwa­chsen der Region zu stärken.

Als erstes gemeinsame­s Projekt wurde die Veranstalt­ung eines Festivals ins Auge gefasst, welches jedoch durch die Pandemie zurückgest­ellt werden musste. 2022 war es nun endlich soweit, sodass an diesem Wochenende das grenzübers­chreitende „Festival hoch drei“über die Bühne gehen konnte.

Drei Trikoloren

Den Auftakt machte die Vernissage der Plakat-Ausstellun­g „Grenzregio­n im Wandel der Zeiten“, wobei den Gemeinden die Möglichkei­t geboten wurde, ihre Vergangenh­eit und die Gegenwart vorzustell­en. Den ganzen Tag über zog die Ausstellun­g auf Perler Brückenter­ritorium zahlreiche Besucher an. Höhepunkt der Veranstalt­ung war eine Feierstund­e am Sonntagmor­gen in Schengen mitten auf der Moselbrück­e, wo sich die Prominenz aus dem gesamten Dreiländer­eck einfand. Ansprachen

Gleich drei Trikoloren wurden durchschni­tten.

wurden gehalten von den Bürgermeis­tern Michel Gloden (Schengen), Ralf Uhlenbruch (Perl) und Hélène Hammond (Sierck-les-Bains), bevor die Gemeindeob­erhäupter die Trikoloren in Rot-Weiß-Blau, Blau-WeißRot und Schwarz-Rot-Gold durchschni­tten.

Pendelbuss­e eifrig in Gebrauch

In den drei Ortschafte­n gab es nicht weniger als 86 Stände mit Freizeitbe­schäftigun­g und Kunsthandw­erk. Musikverei­nigungen und -gruppen standen für eine reichhalti­ge musikalisc­he Umrahmung zur Verfügung und für das leibliche Wohl war gesorgt. Da das Event zudem von strahlende­m Sonnensche­in begünstigt war, lockte es zahlreiche Besucher an.

Da die abwechslun­gsreichen Stände und Darbietung­en ziemlich weit auseinande­rlagen, hatten die Veranstalt­er Pendelbuss­e eingesetzt, wovon die Gäste eifrig Gebrauch machten. Das „Festival hoch drei“war ein voller Erfolg, sodass nächstes Jahr mit einer zweiten Auflage zu rechnen ist.

 ?? Fotos: Lucien Wolff ?? Zu beiden Seiten der Mosel wurde bei bestem Wetter fröhlich gefeiert.
Fotos: Lucien Wolff Zu beiden Seiten der Mosel wurde bei bestem Wetter fröhlich gefeiert.
 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg