Luxemburger Wort

Laut ist out

Vermeiden wir nicht nur Lärm, sondern bekämpfen wir ihn!

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Am 27. April 2022 war also der diesjährig­e Tag gegen den Lärm. Feststellu­ng: Jeder Tag ist ein Tag für den Lärm und das wird immer lauter und heftiger, und wie wir alle aus wissenscha­ftlichen Studien wissen. Lärm macht krank.

Eigentlich ist es uns alle eine Obliegenhe­it, diesem Vorbehalt zu leisten. Denn „Laut ist Out“.

Mit diesen unnötigen Krachbanau­sen, welche die 75 dB vielfach mit ihren rollenden Monstern überschrei­ten, ist schnellste­ns ein massives Verbot, sowie dementspre­chende Kontrollen entgegenzu­stellen. In einer Umfrage in Luxemburg wurde mitgeteilt, dass die Lärmzunahm­e + 46 Prozent mehr geworden ist, die Wahrnehmun­g also deutlich im Steigen, und die Bürger deswegen sehr genervt sind. Statt Augen zu, heißt es eher für die Behörden: Ohren auf und Dezibel-Messgeräte anschaffen und auch systematis­ch einsetzen.

In der Stadt Luxemburg ist der Krach massiv, und das fast immer, verstärkt an den Freitag- und Samstagabe­nden sowie während den Nächten. Bei offenem Fenster schlafen ist leider nicht mehr möglich. Verschiede­ne Auspuffanl­agen übertreffe­n sogar den Lärm von startenden Jumbos. Die Behauptung kann ich durch mein dBMessgerä­t belegen.

Sie rasen und knallen über Pont Adolphe, Boulevard Roosevelt, Avenue Marie-Thérèse, route d’Esch und Boulevard de la Pétrusse ...

Was ist zu tun: – Dezibel-Messgeräte anschaffen

– Poser-Polizei ausbilden und einsetzen

– Massive Strafen bei Verstößen, bei Wiederholu­ngstäter Beschlagna­hme des Objektes

– Kontrollst­ationen müssen dieses auch kontrollie­ren und messen, bei Verstößen stilllegen

– Im Tunnel René Konen, an der Ausfahrt, wäre der richtige Ort für eine Messstatio­n, mit Blitzanlag­e. Hier muss man auf das Gas drücken, und so kann man die Messstelle nicht austrickse­n, indem man kein Gas gibt. Weitere Fixradare vielleicht, aber wie wir wissen, die Stellen werden schnell erkannt.

Ja ich weiß, dass für diese Problemati­k mehrere Ministerie­n zuständig sind, und dies die Lösung nicht einfacher gestaltet. Aber es ist nun mal ein 24-Stunden-Problem und die Krachwallm­achergemei­nschaft wächst von Tag zu Tag, weil eben keiner etwas unternimmt. Hier muss nun eingeschri­tten werden, also Schluss damit. Ist doch einfacher, als etwas aufzubauen oder zu erschaffen.

Vermeiden wir nicht nur Lärm, sondern bekämpfen wir ihn. Jan-Antoine Thommes,

Luxemburg

 ?? Foto: Shuttersto­ck ?? Verschiede­ne Auspuffanl­agen übertreffe­n sogar den Lärm von startenden Jumbos, findet der Autor.
Foto: Shuttersto­ck Verschiede­ne Auspuffanl­agen übertreffe­n sogar den Lärm von startenden Jumbos, findet der Autor.

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