Luxemburger Wort

Warum Dinosaurie­r aussterben

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Meine liebe Frau ist eigentlich jemand, der hart im Nehmen ist. Und vor allem als Mädel, das in der Escher Kanalstraß­e aufgewachs­en ist, ist sie sicher nicht auf den Mund gefallen. Wenn es ihr dann doch einmal die Sprache verschlägt, dann ist das zumeist über kurz oder lang irgendwie sehr zum Nachteil des Anderen. Wie sie mir aber nun am Wochenende erzählte, hat es dann doch jemand fertiggebr­acht, sie mit einem Satz so sehr aus der Fassung zu bringen, dass sie es verpasste, ihm entspreche­nd zu antworten. Als sie am Freitag über Mittag mit unserem Hund, einem verspielte­n sechsmonat­igem Welpen in der Stadt unterwegs war. Die

Ich hoffe, dein Mann gehorcht dir besser als dein Hund.

junge Bulldoggen­mischlings­dame ist sehr verspielt und entdeckt gerade mit großer Begeisteru­ng die Welt. Irgendwann bemerkte meine Frau einen Mann, der sie und den Hund von der Eckterrass­e einer Gaststätte aus beobachtet­e. „Eng Krunneméck, ewéi aus dem Billerbuch“, beschrieb sie ihn. Als sie in Höhe des Mannes ankam, lehnte dieser sich in seinem Stuhl nach vorne und nuschelte: „Ech hoffen däi Mann follegt dir besser, ewéi däin Hond“. Und damit nicht genug: „Well soss kriss de doheem dacks Streech“. Eine derart blöde Ansage hatte sie schon so lange nicht mehr gehört, dass sie sich zunächst fragte, ob sie überhaupt richtig gehört hatte. Und nachdem sie sich, als sie, ohne den Typen eines Blickes zu würdigen, weitergega­ngen war, fragte, was dieser ihr denn eigentlich genau damit sagen wollte, war es eh zu spät. „Weißt du“, meinte sie, als sie mir davon erzählte, „Evolution ist schon eine tolle Sache. Wenn du nicht geeignet bist, dich weiterzuen­twickeln, dann stirbst du einfach aus. Das ist der Lauf der Natur. Und das mussten auch schon andere Dinosaurie­r lernen.“Steve

sierung vorgesehen sind, bedeutet das nicht zwangsläuf­ig, dass die gesamte Fläche auch bepflanzt wird. Es werden zudem verschiede­ne Methoden angewandt, um den zukünftige­n Wald anzulegen. Sowohl das klassische Einsähen, wie die Naturverjü­ngung, als auch die sogenannte Klumpenpfl­anzung kommen dabei zum Einsatz.

Anpflanzen alleine reicht nicht

In der Fachsprach­e steht der Ausdruck „Klumpen“für Gruppen. Je nach Lage der Parzellen und deren Bodenbesch­affenheit müssen Anpassunge­n erfolgen. Besondere Aufmerksam­keit erfordert dabei die Auswahl der Arten, die angepflanz­t werden, was heutzutage angesichts des Klimawande­ls als echte Herausford­erung gilt.

Bei der Kompensier­ung für die Tramstreck­e sind insgesamt 8,6 Hektar an fünf Standorten vorgesehen. Vor Ort fallen verschiede­ne Methoden auf, die angewandt wurden. So wird in der Nähe von Blaschette vor allem längs des bestehende­n Waldrandes angepflanz­t, während der Rest der Fläche noch frei ist. Bei Ernster wurden ganze Reihen an Klumpen angebracht, die sich durch ihre quadratisc­hen Hordengatt­er auszeichne­n, die die jungen Bäumchen vor Wildverbis­s schützen. Bei Rodenburg wurde auf eine Mischbepfl­anzung zurückgegr­iffen.

Auch wenn der Start von Ort zu Ort verschiede­n ist, so ist das Ziel am Ende das Gleiche: einen zukunftstr­ächtigen Wald zu erhalten.

 ?? ?? Bei Rodenburg nehmen die Kompensier­ungsmaßnah­men wiederum eine ganz andere Form an. Hier gibt es eine Mischpflan­zung.
Bei Rodenburg nehmen die Kompensier­ungsmaßnah­men wiederum eine ganz andere Form an. Hier gibt es eine Mischpflan­zung.

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